Bisher war der Aston Martin DB11 als luxuriöser GT-Cruiser ausschließlich mit einem V12-Motor zu haben. 447 kW / 608 PS und 700 Newtonmeter machen den Briten zusammen mit einer sehr komfortablen Fahrwerks-Auslegung zum idealen Autobahn-Tier. Nun bringt der Hersteller einen Biturbo-V8 von AMG (Ansaugsystem, Abgasanlage und Trockensumpfschmierung stammen von Aston Martin) unter der langen Haube unter. Mit 375 kW / 510 PS ist dieser zwar deutlich schwächer als der V12, das Drehmoment liegt mit 675 Newtonmeter allerdings nur knapp unter dem größeren Motor. Viel wichtiger: Der V8 ist satte 115 Kilo leichter als sein großer Bruder. Das dürfte vor allem dem Handling und der Balance des DB11 helfen. Passend dazu gibt es außerdem angepasste Federn, Dämpfer und ein neu abgestimmtes ESP. Optisch unterscheidet sich der V8-DB11 nur durch zwei statt vier Öffnungen in der Haube vom V12-Exemplar. Mit 184.000 Euro ist das neue Modell außerdem rund 24.900 Euro günstiger als die Top-Version.
Deutlich extremer als der DB11 ist der Aston Martin Vulcan. Das Fahrzeug, von dem lediglich 24 Exemplare für die reine Rennstrecken-Nutzung entstanden sind, lässt sich nun mit einem sogenannten "AMR Pro"-Kit weiter verfeinern. Das 610 kW / 830 PS starke Monster produziert dank Kotflügel-Entlüftungen und kleiner Flaps an der Vorder- und einem zweistufigen Heckflügel samt Gurney-Flaps an der Hinterachse deutlich mehr Abtrieb als bisher. In Zahlen bedeutet das: 4.000 Newtonmeter im Vergleich zu 3.150 Newtonmeter Anpressdruck. Das GT-Siegerauto des 24-Stunden-Rennens von Le Mans produziert "nur" 3.104 Newtonmeter Abtrieb. Außerdem wurde das Gewicht durch mehr Carbon um fünf Kilogramm gesenkt. Eine kürzere Getriebe-Abstimmung sorgt für besseren Durchzug. Vorgestellt wird der Vulcan AMR Pro beim Goodwood Festival of Speed, das dieses Wochenende stattfindet. (sp-x)