-- Anzeige --

Porsche 911 Targa: Frisch aufgebügelt

19.05.2020 07:00 Uhr | Lesezeit: 4 min
Beim Dach vertraut Porsche dem klassischen Targa-Konzept - das mittlere Dachteil zwischen A- und B-Säule wird entfernt.
© Foto: Porsche

Vor rund sechs Jahren kehrte Porsche beim Targa zum ursprünglichen Dachkonzept mir Überrollbügel zurück. So erfolgreich, dass die neue Generation des Halbcabrios nun daran festhält.

-- Anzeige --

Von Holger Holzer/SP-X

Gut ein Jahr nach Coupé und Cabrio bringt Porsche nun die Targa-Variante des neuen 911 an den Start. Wie schon beim Vorgänger folgt sie dem klassischen Konzept mit starrem Überrollbügel und fester Heckglasscheibe, öffnen lässt sich nur ein kleiner Teil des Dachs. Zunächst gibt es zwei Motorisierungen mit 283 kW / 385 PS und 331 kW / 450 PS, Allradantrieb ist Standard. Die Preisliste startet bei 128.486 Euro

Beim Dach vertraut Porsche dem klassischen Targa-Konzept. Wie beim Original-Targahaus den späten 60er-Jahren wird nicht ein Verdeck komplett zurückgeklappt, sondern lediglich das mittlere Dachteil zwischen A- und B-Säule entfernt. War dazu früher Handarbeit nötig, funktionierte das nun rein elektrisch. Wollen die Insassen den Himmel sehen, klappt und schiebt sich die komplette Heckglasscheibe spektakulär nach hinten, so dass sich das Dach-Mittelteil unter ihr zusammenlegen kann. So war das auch schon beim direkten Vorgänger, dem 911 der Generation 991. Mit ihm feierte das Targa-Dach sozusagen Renaissance, nachdem es bei 997, 996 und 993 zu einem besseren Panorama-Schiebedach verkommen war. 

Die Rückbesinnung zu den Ursprüngen hat sich für Porsche gelohnt. Das neue alte Dachkonzept habe geholfen, den Targa aus der Nische zu führen, so Baureihenleiter Frank-Steffen Walliser. Wurden in früheren Elfer-Generationen nur wenige Tausend Targas verkauft, kommt die halboffene Karosserievariante nun auf einen Anteil von 20 bis 25 Prozent – und damit auf ein ähnliches Niveau wie das Cabrio. 


Porsche 911 Targa (2021)

Porsche 911 Targa (2021) Bildergalerie

Für Porsche ist das ein gutes Geschäft, sind die Open-Air-Varianten doch höher eingepreist als das Coupé. Weil es den Targa nur mit Allradantrieb gibt, liegt er was den Basispreis angeht sogar noch über dem ansonsten ähnlich positionierten Cabrio, das auch mit reinem Hinterradantrieb zu haben ist. Der Allrad-Standard hat vor allem marketingtechnische Gründe, ist die Targa-Kundschaft doch noch weniger preissensibel als Käufer der anderen Karosserievarianten. Auch bei den Ausstattungs-Extras langen die Käufer kräftig zu. 

Beim Antrieb haben sie zunächst nur eine eingeschränkte Auswahl. Ab Start bereit stehen die beiden 3,0-Liter-Turbo-Boxer mit 283 kW / 385 PS (Targa 4) und 331 kW / 450 PS (Targa 4S). Standardmäßig ist eine Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe an Bord, auf Wunsch gibt es ohne Aufpreis einen Siebengang-Handschaltung. Künftig könnte außerdem eine stärkere GTS-Version folgen, eine Turbo-Ausführung ist zumindest denkbar. 

Schwer, aber trotzdem schnell

Beim Gewicht liegt der Targa mit mindestens 1.640 Kilogramm leicht über dem Cabrio, was vor allem am aus dem höheren Glasanteil und der zusätzlichen Mechanik und Hydraulik resultiert. Trotz der Extra-Pfunde soll es keine Kompromisse bei der Fahrdynamik geben, die Beschleunigung (höchstens 4,4 Sekunden bis Tempo 100) und die Höchstgeschwindigkeit (289 km/h) liegen auf einem ähnlichen Niveau wie bei den anderen Elfer-Modellen. 

Auch bei der Technik-Ausstattung orientiert sich der Targa an Cabrio und Coupé. Die variablen Dämpfer und die Nässe-Erkennung "Wet Mode" zählen zum Serienumfang. Und auch der jüngst eingeführte verbesserte Abstandsregeltempomat sowie die Niveauregulierung zur Anhebung der Bodenfreiheit sind zu haben.


Porsche 911 Turbo S (2021)

Porsche 911 Turbo S (2021) Bildergalerie

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Porsche

-- Anzeige --

Mehr zum Thema


#Porsche

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


Servicetechniker (m/w/d)

Lehrte;Langenhagen

-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


asp AUTO SERVICE PRAXIS Online ist der Internetdienst für den Werkstattprofi. Neben tagesaktuellen Nachrichten mit besonderem Fokus auf die Bereiche Werkstatttechnik und Aftersales enthält die Seite eine Datenbank zum Thema RÜCKRUFE. Im neuen Bereich AUTOMOBILE bekommt der Werkstatt-Profi einen Überblick über die wichtigsten Automarken und Automodelle mit allen Nachrichten, Bildergalerien, Videos sowie Rückruf- und Serviceaktionen. Unter #HASHTAG sind alle wichtigen Artikel, Bilder und Videos zu einem Themenspecial zusammengefasst. Außerdem gibt es im asp-Onlineportal alle Heftartikel gratis abrufbar inklusive E-PAPER. Ergänzt wird das Online-Angebot um Techniktipps, Rechtsthemen und Betriebspraxis für die Werkstattentscheider. Ein kostenloser NEWSLETTER fasst werktäglich die aktuellen Branchen-Geschehnisse zusammen. Das richtige Fachpersonal finden Entscheider auf autojob.de, dem Jobportal von AUTOHAUS, asp AUTO SERVICE PRAXIS und Autoflotte.