Singer, bekannt für Modernisierungsumbauten älterer Porsche 911, hat nun auch eine Ästhetik für den 70er-Jahre-Turbo definiert. Das Ergebnis haben die Amerikaner "911 Turbo Study" getauft. Auf den ersten Blick sieht das Fahrzeug dem 1975 von Porsche eingeführten 911 Turbo Typ 930 sehr ähnlich aus, Basis für den Umbau war allerdings ein 911 Typ 964, der zwischen 1989 bis 1995 produziert wurde. Die Karosserie wurde deutlich tiefergelegt, die Radhäuser füllen zudem deutlich größere Räder fast vollständig aus. Äußere Anbauteile wie die Außensiegel, Front- und Heckschürzen, Scheinwerfer, Seitenschweller oder die Auspuffanlage wurden durch neue Varianten ersetzt. Insgesamt kommt das Fahrzeug optisch dem 930-Turbo dennoch sehr nah.
Aufwendig renoviert wurde auch der Innenraum. Hier findet sich viel helles Leder, im Kontrast dazu gibt es dunkle Holzapplikationen. Das aufgeräumt wirkende Cockpit bietet fünf neue Rundinstrumente im Nostalgie-Look. Außerdem hat Singer den Turbo Study mit Klimaanlage, elektrisch verstell- und beheizbaren Sportsitzen und einem Tempomat ausgestattet. Das Fahrwerk wurde auf Wunsch des Kunden auf Komfort getrimmt, zudem gibt es neue Carbon-Keramik-Bremsen sowie Regelsysteme wie ABS und Traktionskontrolle.
Auch der Motor ist neu. Im Heck arbeitet ein 3,8-Liter-Biturbo-Sechszylinder, dessen Leistung Singer mit mindestens 450 PS angibt. Der Kunde hat die Wahl zwischen einer Heckantriebs- oder Allrad-Konfiguration. So individuell wie die Ausstattung variiert auch der Preis eines Singer-Umbaus. 400.000 bis 500.000 Euro verschlingen bereits einfache Umbauten, äußert der Kunde Sonderwünsche, kann sich der Preis verdoppeln oder verdreifachen.