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2. Service-Symposium: GVO bringt kaum Erleichterung

14.04.2011 11:01 Uhr
Die neue GVO war Gegenstand einer lebhaften Diskussion beim Service-Symposium in Leipzig.
© Foto: Claudia Kreller

Die neue Gruppenfreistellungsverordnung war Gegenstand einer lebhaften Diskussion auf der Leipziger Amitec. Die Erleichterungen scheinen noch nicht bei den Werkstätten anzukommen.

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Die neue Gruppenfreistellungsverordnung (GVO) hat den freien Werkstattbetrieben noch keine Erleichterung gebracht. Dies sagte Detlev Moszicke, Inhaber des Auto Dienst Moszicke, vergangenen Samstag auf dem "2. Service-Symposium", das gemeinsam von ZF Services, Control-Expert und der Werbas AG auf der Leipziger Amitec durchgeführt wurde. Gemeinsam mit weiteren Branchenexperten, darunter asp-Chefredakteur Frank Schlieben, diskutierte der Kfz-Unternehmer über die Auswirkungen der wettbewerbsrechtlichen Regelung aus Brüssel. "Es ist ein Riesenproblem für freie Werkstätten, Neufahrzeuge zu bearbeiten", so Moszicke weiter. Zwar könne man die gesetzliche Gewährleistung mit einer ordentlichen Arbeit abdecken, nicht aber die Kulanz, die der Hersteller meist ausschlägt, wenn der Kunde in einer freien Werkstatt war. Durch die Vermischung der Begrifflichkeiten werde der Kunde weiter verunsichert. Doch auch die Datennutzung sei nach wie vor kritisch, ergänzte Frank Schlieben. Das Problem sei nicht, die Infos zu bekommen, sondern sie zu bündeln, um einen vernünftigen Arbeitsprozess gestalten zu können. Nach Überzeugung von Detlev Moszicke ist es kein Problem, für Daten auch etwas zu bezahlen. Jedoch müssten die Zugangsmöglichkeiten den Bedürfnissen der Werkstätten entsprechen. "Und davon sind die bestehenden Modelle noch Lichtjahre entfernt." Ob eine Trennung zwischen Markenbetrieb und freien Werkstätten dauerhaft noch sinnvoll ist, stellte Ulrich Walz, Marketingleiter ZF Service GmbH infrage. "In beiden Unternehmensformen werden ja bereits Fremdfabrikate repariert." Auch Jens Nietzschmann, stellvertretender Geschäftsführer Deutsche Automobil Treuhand (DAT), beobachtet, dass der Wettbewerb zwischen Fabrikatsbetrieb und nicht Fabrikatsbetrieb immer mehr auf Augenhöhe stattfindet. Teile-Direktvermarktung der Fahrzeughersteller Ein weiteres Thema der Diskussion widmete sich der Frage, ob Teilehersteller zukünftig die Möglichkeiten nutzen werden, direkt an Werkstätten zu liefern. Ulrich Walz winkte ab: "Da bestehen gut funktionierende Strukturen im Markt." Einig waren sich jedoch die Podiumsteilnehmer, dass Fahrzeughersteller ihre Anstrengungen zur Direktvermarktung von Teilen in die Werkstatt weiter verstärken würden. Immerhin 40 Prozent der Werkstätten liegen bereits entsprechende Angebote vor, die nach Überzeugung des Podiums zum Großteil von den Fahrzeugproduzenten stammen dürften.


2. Service-Symposium

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