Fertigungsverfahren mit 3D-Druckern sind längst in der Automobilwelt angekommen. Doch beim Thema Felgen haben bisher alle großen Hersteller gezögert. Nun hat der kalifornische Spezialist HRE Performance Wheels das "HRE3D+"-Rad vorgestellt, eine Felge aus dem 3D-Drucker.
Dabei werden die fünf Einzelteile des Felgensterns aus Titan separat gedruckt und anschließend mit Titanschrauben an ein Mittelteil (ebenfalls Titan und aus dem 3D-Drucker) sowie an das Felgenbett aus Carbon geschraubt. Die Vorteile dieses Verfahrens sind neben der größeren Freiheit bei der optischen Gestaltung auch die höhere Stabilität von Titan im Vergleich zu Aluminium sowie der geringere Materialeinsatz. Während bei der klassischen, gefrästen Felge rund 80 Prozent des Alu-Rohlings weggeworfen werden, fällt beim 3D-Druck lediglich etwa fünf Prozent Überschuss an. Außerdem ist Titan noch einmal leichter als Aluminium, was der Fahrdynamik zugutekommen dürfte. (SP-X)