Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) betont die Bedeutung der Abgasmessung am Endrohr und widerspricht den Behauptungen der DUH. Mit der Einführung einer generellen Endrohmessung in Verbindung mit angepassten Abgasgrenzwerten und einer OBD-Prüfung lasse sich sehr wohl feststellen, ob das Abgasreinigungssystem den Vorschriften entspreche, so der Verband. Das gelte auch für fehlerhafte bzw. minderwertige Katalysatoren.
Die Abgasuntersuchung habe die Aufgabe, Kraftfahrzeuge mit besonders hohen Emissionen einfach, schnell und für den Autofahrer kostengünstig aufzudecken, so ein ZDK-Sprecher. Bei abweichenden Werten werde das Abgassystem durch die Kfz-Meisterbetriebe wieder in Stand gesetzt. Bevor auch eine Stickoxid-Messung Teil der AU werden könne, müssten zunächst sowohl ein praxisorientiertes Messverfahren als auch ein entsprechender Grenzwert festgelegt werden. Damit werde sich ein „Runder Tisch“ beim Bundesverkehrsministerium unter Einbeziehung aller relevanten Fachorganisationen befassen.
Ab 2019 soll darüber hinaus die Partikelanzahl von Dieselfahrzeugen am Endrohr gemessen werden. Mit seinen über 36.000 anerkannten AU-Betrieben sorgt das Kfz-Gewerbe für die flächendeckende Umsetzung dieser modernisierten Abgasuntersuchung. Jährlich werden bundesweit rund 24 Millionen Abgasuntersuchungen durchgeführt. (asp)