Die vier großen Premium-Reifenhersteller dominieren beim Winterreifentest des ADAC. Sowohl in der Kategorie Kompaktfahrzeuge als auch bei den Kompakt-SUV liegen Modelle von Michelin, Dunlop, Goodyear und Continental an der Spitze. Doch auch Modelle aus dem mittleren Preissegment konnten teilweise überzeugen. Untersucht wurden insgesamt 32 Reifen.
In der unter anderem für kompakte Limousinen geeigneten Dimension 225/45 R 17 erhielt der Continental WinterContact TS870 mit einem „gut“ (2,0) die beste Bewertung. Er überzeugte der sowohl in der Fahrsicherheit als auch bei der Umweltbilanz. Knapp dahinter folgten der Michelin Alpin 6 mit besonders guter Umweltbilanz, der Goodyear UltraGrip Performance+, der bei Gewicht und Kraftstoffverbrauch punktete, sowie der Dunlop Winter Sport 5. Die Preise für die Modelle liegen zwischen knapp 150 Euro und 170 Euro pro Stück.
Im großen Feld der „befriedigenden“ Reifen – elf Fabrikate erhielten diese Bewertung - zeigten viele Modelle vor allem auf trockener, nasser oder winterlicher Fahrbahn Schwächen, während sie in der Umweltbilanz überzeugten. Günstigstes Modell in diesem Test-Segment ist der Kumho Wintercraft WP53 für 110 Euro.
Im Schnitt etwas besser schneiden die Kandidaten in der Reifendimension 205/60 R16 ab. Sieben der 16 getesteten Reifen wurden mit gut, sieben mit befriedigend und zwei mit mangelhaft bewertet. An der Spitze des Rankings landeten der Dunlop Winter Sport 5, der Michelin Alpin 6, der Goodyear UltraGrip 9+ und der Continental WinterContact TS870 P. Alle konnten sowohl in der Fahrsicherheit als auch in der Umweltbilanz überzeugen, preislich liegen sie bei rund 130 bis 140 Euro. Ebenfalls mit der Note "gut" schnitt der Firestone Winterhawk 4 für 109 Euro ab.
Echte Billigreifen überzeugten in beiden Dimensionen erneut nicht: Die Modelle von Lassa (93 Euro), Austone (88 Euro) und Kormoran Snow (106 Euro) erhielten wegen schlechter Leistung auf winterlicher Fahrbahn die Note "mangelhaft"