Der T-Roc versprüht mit seinen kompakten 4,23 Metern Länge einigen Charme und geizt nicht mit Farben, Formen und jeder Menge Assistenzsystemen. Ihn lediglich als höhergelegten Golf zu beschreiben, obwohl er sich mit dem Bestseller die Plattform teilt, wäre zu einfach. Durch die höhere Sitzposition kommt beim Fahren das von vielen Kunden gewünschte SUV-Gefühl auf.
Wir durften die Diesel-Variante mit 2,0-Liter-TDI-Motor mit 150 PS testen. Dieser geht beherzt zur Sache, ist aber nicht gerade leise. Hier könnten die Wolfsburger bei der Dämmung noch etwas nachbessern, so wie es beim Golf der Fall ist. Der Durchschnittsverbrauch lag bei rund sechs Litern Diesel und geht angesichts der höheren Karosserie, permanentem Allrad und Automatikgetriebe in Ordnung. Kein Grund zur Klage bietet das straffe Fahrwerk, das Unebenheiten geschmeidig schluckt und ein komfortables Fahrgefühl vermittelt. Per Drehregler lässt sich zudem der Allradmodus festlegen.
Viel Plastik im Innenraum
Der Innenraum könnte dagegen etwas mehr Charme versprühen: hier ist viel harter Kunststoff verbaut, was die Wertigkeit des SUV mindert. Insbesondere Singles, Paare und kleine Familien, die ein außergewöhnliches Design bevorzugen, werden den Crossover sicherlich schätzen. Auch wegen des guten Platzangebotes, sowohl vorne als auch hinten. Das Motorenangebot umfasst drei Benziner und drei Diesel, die 115 PS, 150 PS und 190 PS leisten. Unser Aggregat war bereits in die Abgasnorm Euro-6d Temp eingestuft und hat einen SCR-Katalysator.
Auto-Check
- außergewöhnliches Design - erhöhte Sitzposition - solides Fahrwerk - Alternative zum Golf- rauher Motor - viel Hartplastik im Innenraum
- Ausgabe 03/2019 Seite 31 (154.5 KB, PDF)