Der Autokauf war 2022 in Deutschland so teuer wie nie zuvor. Für Neuwagen zahlten Privatkunden im vergangenen Jahr durchschnittlich 42.790 Euro, 5.000 Euro mehr als im Vorjahr, wie aus dem nun veröffentlichten "DAT Report 2023" hervorgeht. Für Gebrauchtwagen wurden 18.800 Euro fällig, ein Plus von 3.060 Euro gegenüber 2021. Beide Werte markieren ein Allzeithoch.
Innerhalb von zehn Jahren sind die von Kunden tatsächlich gezahlten Preise für Neuwagen um rund 20.000 Euro gestiegen. Die Gebrauchtwagenpreise haben sich in diesem Zeitraum verdoppelt. Während der Anstieg in den Vorjahren permanent, aber langsam erfolgte, gab es 2022 einen Sprung. Hintergrund sind die Lieferkettenprobleme im Zuge der Corona-Pandemie und des Ukraine-Krieges, die für Produktionsengpässe und somit ein geringes Neuwagenangebot gesorgt haben. Der fehlende Nachschub hat sich auch auf den Gebrauchtwagenmarkt und die dortigen Preise durchgeschlagen.