Der Autozulieferer Elring-Klinger steigt mit dem Verkauf seiner Schweizer Tochter Hug aus der Abgas-Nachbehandlung aus. Die Firma gehe an einen großen französischen Autozulieferer, teilte das im SDax notierte Unternehmen am Donnerstagabend in Dettingen an der Erms mit. Den Kaufpreis wollte der Konzern nicht nennen. Die Kartellbehörden müssen noch zustimmen, Elring-Klinger rechnet mit dem Abschluss des Deals im ersten Quartal 2018.
Die Schwaben ziehen sich mit dem Verkauf aus dem Geschäft mit der Abgas-Nachbehandlung zurück, künftig wollen sie sich auf Zukunftsfelder wie den Karosserie-Leichtbau und die Elektromobilität konzentrieren.
2016 machte Elring-Klinger mit der Abgasreinigung nur rund drei Prozent seines Konzernumsatzes. Elring-Klinger begründete den Verkauf nun damit, dass die Sparte bedeutende Investitionen erfordert hätte, um erfolgreich zu sein. Viele Autozulieferer kommen im Geschäft mit Teilen rund um den Antriebsstrang herkömmlicher Verbrennungsmotoren derzeit unter Druck. (dpa)