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Autoscout24: GW-Preise weiterhin im Höhenflug

10.06.2021 08:00 Uhr | Lesezeit: 4 min
Autoscout24: GW-Preise weiterhin im Höhenflug
Gebrauchtwagenmarkt: Preisanstieg seit Jahresbeginn ungebrochen
© Foto: picture alliance/APA/picturedesk.com/Gerhard Deutsch

Seit Jahresbeginn kennen die Preise für Gebrauchtwagen nur eine Richtung: nach oben. Das hat mehrere Gründe.

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Die Gebrauchtwagenpreise in Deutschland haben einen abermaligen Höchststand erreicht. Wie die aktuelle Monatsanalyse von Autoscout24 zeigt, kosteten auf der Online-Plattform inserierte Gebrauchte im Mai durchschnittlich 22.585 Euro. Im Vergleich zum April kletterten die Preise um fast 200 Euro – gegenüber Mai 2020 sind die Fahrzeuge aus Vorbesitz sogar rund 2.200 Euro teurer geworden.

"Die Preisentwicklung ist dieses Jahr im Vergleich zu den Vorjahren durchaus als ungewöhnlich zu bezeichnen. In der Regel verzeichnen wir in den Sommermonaten einen saisonal bedingten Rückgang der Preise, bevor sie im Winter wieder anziehen", sagte Jochen Kurz, Director Product bei Autoscout24. Der aktuelle Gebrauchtwagen-Boom, mehr jüngere und somit teurere Fahrzeuge sowie ein gemeinhin knapperes Angebot würden die Preise aber momentan in die Höhe schießen lassen.

Innerhalb der Fahrzeugsegmente verzeichnete Autoscout24 einen kontinuierlichen Preisanstieg bis zu einem Prozent. Besondere Ausreißer gab es laut Kurz hierbei nicht, einzig die im letzten Monat noch so stark gehandelten Sportwagen wurden um knapp ein Prozent günstiger. SUV bzw. Geländewagen waren mit 30.223 Euro minimal teurer als im Vormonat, gleiches gilt für Oberklassefahrzeuge (56.988 Euro).

Ein ähnliches Bild zeigt sich in den einzelnen Alterssegmenten: Am stärksten stiegen der Auswertung zufolge die Preise für Jahreswagen, diese schlugen im Schnitt mit 32.387 Euro zu Buche. Auch die übrigen Segmente legten jeweils um etwa ein Prozent zu. Einzige Ausnahme bildeten die Oldtimer, deren Preise im Mai um mehr als vier Prozent nachgaben. "Hier dürfte das deutlich gestiegene Angebot eine Rolle für die rückläufige Preisentwicklung spielen", so Kurz.

Bestand knapper

Bemerkenswert ist aus seiner Sicht der deutliche Angebotsrückgang in den einzelnen Fahrzeugkategorien. So ging das Bestand von Vans bzw. Kleinbussen auf der Autobörse um rund fünf Prozent zurück, während die Nachfrage stabil blieb. Auch ein Blick in die Alterssegmente belegt Ausreißer: Die Angebotsvielfalt an ein bis drei Jahre alten Gebrauchten verringerte sich um gut sechs Prozent. (AH)

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