Der Autozulieferer Leoni hat mit dem eigenen Erfolg zu kämpfen. Einige Kunden hätten kurzfristig mehr Kabelsätze bestellt als geplant, teilte Leoni am Dienstag in Nürnberg mit. Dies habe "erhebliche, außerplanmäßige Mehrkosten" verursacht, vor allem in einem Werk in Rumänien. Das drückt den Gewinn: Vor Zinsen und Steuern (Ebit) schrumpfte im dritten Quartal das Ergebnis um 14,1 Prozent auf 29,8 Millionen Euro. Unter dem Strich sank der Gewinn um 2,9 Prozent auf 15,6 Millionen Euro. Der Umsatz legte dagegen um 9,7 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro zu.
Leoni ist nicht das einzige Unternehmen der Zulieferbranche, das mit zu hohen Bestellungen kämpft. Auch ElringKlinger kam bei den Aufträgen kaum noch hinterher und musste viel Geld für Überstunden und Sonderfrachten ausgeben. (dpa)