Ein zuverlässiges Prüfgerät ist Grundvoraussetzung, um defekte Glühkerzen wirtschaftlich und mit geringem Aufwand – also möglichst ohne vorherige Demontage – zu erkennen. Aufgrund der zunehmenden Enge im Motorraum stoßen Werkstätten in der Praxis jedoch immer wieder auf sehr vertrackte Einbausituationen, in denen das Testgerät alleine nicht weiterhilft, weil das Kontaktieren der Glühkerzen kaum oder gar nicht möglich ist. Um an die zu testenden Glühkerzen zu gelangen, ist dann das Können des Monteurs gefragt. Um den Zugang zu gewährleisten, empfiehlt sich das Erstellen eines unkomplizierten Adapters nach dem unten stehenden Rezept von Beru.
Das benötigen Sie für einen Adapter (s.a. Bildergalerie unten):
- Schweißdraht mit einem Durchmesser von 2,0–2,5 mm, Länge ca. 20 cm bzw. je nach Bedarf
- Schrumpf- oder Silikonschlauch
- Rundsteckerbuchse, Durchmesser 4 mm
- Rundsteckerstift, Durchmesser 4 mm
- Zusätzlich sollten Sie bereithalten: diverse Flach- bzw. Rundstecker aus Ihrem Verbindungsmittelsortiment.
Für einen Adapter zur Messung auf der Glühkerze wird normalerweise eine 4-mm-Rundsteckerbuchse benötigt. Diese sollte optimalerweise nicht nur aufgecrimpt, sondern zusätzlich verlötet werden. So kann ein versehentliches Abrutschen und Steckenbleiben auf der Glühkerze verhindert werden. Oder mit dem Seitenschneider den Schweißdraht im Crimpbereich mehrmals leicht "anbeißen" und danach den entsprechenden Stecker ancrimpen.
Zur besseren Kontaktierung der Glühkerzentester-Anschlussklemme wird am anderen Ende ein Rundsteckerstift angebracht. Abschließend wird das Ganze (abgesehen vom Testeranschluss) mithilfe des Silikon- oder Schrumpfschlauchs isoliert. Je nachdem, ob direkt auf der Glühkerze oder über einen Anschlussstecker geprüft wird, kann ein solcher Adapter mit unter- schiedlichen Anschlusssteckern bedarfsorientiert gefertigt werden. Damit wird der Einsatzbereich des Glühkerzentesters nochmals erweitert. (asp / Quelle: Beru)
Techniktipp: Glühkerzen-Adapter von Beru
