Gut zwei Jahre nach der Schließung des Opel-Werks in Bochum nimmt der Bau des größten Ersatzteilzentrums des Autobauers in Europa Form an. Am Donnerstag den 9. Februar feierte das neue Lagerhaus, das Ersatzteile für über elf Millionen Opel-Fahrer in ganz Europa ausliefern soll, Richtfest. In den Neubau habe der Mutterkonzern General Motors 60 Millionen Euro investiert, teilte Opel mit. Die schnelle Versorgung der mehr als 5.500 Händler in Europa mit Ersatzteilen sei ein wichtiger Faktor der Kundenzufriedenheit.
Nach Schließung des traditionsreichen Opel-Werks Ende 2014 war in dem alten Lager die Zahl der Beschäftigten von 400 auf 700 erhöht worden. Von der Werksschließung waren damals rund 3.000 Opel-Beschäftigte betroffen. Viele hatten danach Probleme, eine neue Stelle zu finden.
Nun erhalten die Mitarbeiter im Neubau moderne Arbeitsmöglichkeiten. In dem 440 Meter langen und 210 Meter breiten Gebäude werden künftig Regalanlagen mit einer Gesamtlänge von 19,1 Kilometer stehen, hieß es. Offiziell soll das Warenverteilzentrum im Sommer den Betrieb aufnehmen. (dpa)