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Continental: Eigene Einheit autonomes Fahren

17.03.2021 07:00 Uhr | Lesezeit: 3 min
Continental Hauptverwaltung
Continental bündelt die Entwicklung zum autonomen Fahren in einer eigenen Geschäftseinheit. 
© Foto: Continental

Der Zulieferer will ab kommenden Jahr eine eigene Einheit zum autonomen Fahren bilden. Zudem wurde die Abspaltung des Antriebsbereiches bestätigt.

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Continental will die Entwicklung von Technologien zum autonomen Fahren ab dem kommenden Jahr in einer eigenen Geschäftseinheit bündeln. Zum 1. Januar 2022 soll es ein separates Feld "Autonomous Mobility" geben, das in der Autozuliefer-Sparte verankert wird. Dies teilte der Dax-Konzern am Dienstag in Hannover nach einer Aufsichtsratssitzung mit. Die Kontrolleure bestätigten zudem die Pläne zur Abspaltung des Antriebsbereichs. Er soll in der zweiten Jahreshälfte im ausgelagerten Unternehmen Vitesco aufgehen.

Assistenzsysteme auf verschiedenen Ebenen der Automatisierung - bis hin zum autonomen Fahren - gelten als zentrale Zukunftstechnologie in der Autoindustrie. Conti hatte hier zusätzliche Investitionen von bis zu einer Viertelmilliarde Euro schon im laufenden Jahr angekündigt.

"Der Markt wird sich in den nächsten drei Jahren mehr als verdoppeln", schätzt Vorstandschef Nikolai Setzer. Daher schaffe man nun auch intern "neue Strukturen, die diesen Fokus schärfen".

Fahrassistenz-Bereich boomt 

Während die vergangenen beiden Jahre für Continental insgesamt verlustreich verliefen, verbuchte der Fahrassistenz-Bereich Aufträge in Milliardenhöhe. Der Konzern wandelt sich von klassischer Hydraulik und Mechanik zu mehr Elektronik, Sensorik und Software. Diese Bereiche sind auch für das automatisierte und autonome Fahren nötig.

Der Betriebsrat betonte: "Langfristig sollte sowohl die Stellung des Unternehmens am Markt gestärkt als auch die Beschäftigung stabilisiert werden." Conti baut Tausende Jobs in alten Bereichen ab.

Vitesco enthält künftig das Antriebsgeschäft - sowohl mit klassischer Motor- und Getriebetechnik als auch für Zulieferungen bei E-Autos. Sollte auch die Hauptversammlung Ende April zustimmen, ist der Weg dahin mit dem Aufsichtsratsbeschluss nun frei. Einen erst geplanten Teil-Börsengang will das Unternehmen nicht machen. Den Anteilseignern werden die Papiere nach einer Notierung direkt ins Depot gebucht.

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