Gut ein halbes Jahr nach dem ersten Dieselgipfel der Bundesregierung bleibt ungewiss, wie schnell die Umrüstung älterer Fahrzeuge mit neuer Abgas-Software genau vorankommt. Jenseits der 2,46 Millionen Volkswagen-Fahrzeuge, aus denen eine illegale Software entfernt werden muss, sind inzwischen rund 1,62 Millionen Autos bei freiwilligen Aktionen "in der Nachrüstung" beziehungsweise stehen "kurz davor". Das geht aus einem Bericht des Verkehrsministeriums an den Bundestag hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Zur Reduzierung des Schadstoffausstoßes hatte die Autobranche beim Dieselgipfel im August 2017 Software-Updates für 5,3 Millionen Autos zugesagt. Dies sind zum einen jene 2,46 Millionen VW-Diesel, für die schon Pflichtrückrufe angeordnet worden waren, sowie zusätzliche 2,84 Millionen Autos aus freiwilligen Rückrufaktionen der Hersteller.
Insgesamt seien aus diesen beiden Rückruf-Kategorien inzwischen "rund 2,5 Millionen Fahrzeuge" umgerüstet, wie das Ministerium schon zuvor mitgeteilt hatte. Demnach haben aus dem VW-Rückruf 92,3 Prozent der betroffenen 2,46 Millionen Autos Software-Updates bekommen, was 2,27 Millionen Wagen entspricht. Rechnerisch ergibt sich daraus, dass ungefähr weitere 230.000 Fahrzeuge freiwillig umgerüstet worden sein könnten, so dass sich die Summe von "rund 2,5 Millionen" ergibt. (dpa)