Am 17. November 2020 findet in Berlin der Autogipfel zum Datenraum Mobilität statt. Im Vorfeld fordert Arnd Franz, CEO von LKQ Europe, faire Wettbewerbschancen für die Kfz-Servicebranche und somit den Zugang zu einer gemeinsamen Datenplattform.
"Nur durch den effektiven Zugang zu fahrzeuggenerierten Daten werden das Wettbewerbs- und Innovationspotenzial im freien Reparaturmarkt sowie die Wahlfreiheit der Verbraucher gewährleistet", sagte Franz. "Durch die zunehmende Digitalisierung im Automobilsektor muss die gesamte Wertschöpfungskette das Recht und die Möglichkeit haben, innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln und gleichberechtigt mit den Fahrzeugherstellern anzubieten. Nur so hat der Autofahrer weiter die freie Wahl bei Reparatur und Service."
Voraussetzung für einen optimalen Service sei ein unabhängiger und direkter Echtzeitzugriff auf die im Fahrzeug generierten Daten, der nicht von einzelnen Akteuren, wie den Fahrzeugherstellern als Wettbewerber, überwacht werden dürfen.
Der durch die EU-Gesetzgebung gesicherte Zugang zu Reparatur- und Wartungsinformationen für die OBD II-Schnittstelle (On-Board-Diagnose) müsse laut LKQ auf alle weiteren Kommunikationskanäle mit dem Fahrzeug ausgeweitet und ergänzt werden. "Datensicherheit und ein verantwortungsvoller Umgang mit diesen Daten sind zwingende Voraussetzungen", so der LKQ-Chef. (tm)