Um die 2020 stark gestiegene Nachfrage nach Online-Schadenermittlungen in der gewünschten Qualität abarbeiten zu können und die Terminvergabe für die Reparaturbetriebe zu entzerren, hat die Allianz zusätzlich ein asynchrones Video-Verfahren eingeführt. Im Gegensatz zur klassischen Livestream-Kalkulation sind Werkstattmitarbeiter und Innendienst-Sachverständiger nicht gleichzeitig, also "live", am Schadenfall aktiv, sondern zeitversetzt. Statt einen gemeinsamen Termin abzustimmen, wird das Video des beschädigten Fahrzeugs per Smartphone oder Pad dann erstellt, wenn es am besten in die Arbeitsabläufe des Betriebes passt. Zu erfüllen sind dabei die üblichen LSK-Vorgaben: Eine Aufnahme der Vorderseite des Fahrzeugscheins und Kilometerstand, ein langsamer Rundgang um den Wagen und die genauere Begutachtung der Schadenstelle mit Kommentar durch den Werkstattmitarbeiter.
Asynchrone Kalkulation
Der fertige Film kann dann per WhatsApp oder FileXchange an den Kfz-Sachverständigen versendet werden. Unabhängig von Terminabsprachen kann er die eingehenden Schadenfälle in Ruhe abarbeiten. Der Technische Innendienst prüft das Video am Bildschirm, kann die entscheidenden Passagen gegebenenfalls wiederholen, für Details ins Bild zoomen und die notwendigen Schadenfotos erstellen. Im Anschluss kalkuliert der Sachverständige die Schadenhöhe, bespricht das Ergebnis mit dem Werkstattkunden und berät zum weiteren Vorgehen. (kt)