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Elektroauto: Hoher Exportanteil gefährdet Regierungsziele

19.05.2022 10:00 Uhr | Lesezeit: 2 min
Elektroauto: Hoher Exportanteil gefährdet Regierungsziele
Viele gebrauchte E-Autos werden exportiert.
© Foto: Renault

Die E-Autoflotte auf deutschen Straßen wächst nur langsam. Auch, weil viele Fahrzeuge als Gebrauchtwagen ins Ausland gehen.

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Die hohe Exportquote bei gebrauchten E-Fahrzeugen gefährdet das E-Auto-Ziel der Bundesregierung. Die Marktbeobachter von Dataforce rechnen für 2030 lediglich mit einer Flotte von 11,1 Millionen Stecker-Pkw. Das wären knapp vier Millionen weniger als geplant.

Neben der weiterhin zu geringen Zahl an Neuzulassungen spielt dabei die hohe Zahl der ausgeführten Fahrzeuge eine Rolle: Von knapp 69.000 Neuzulassungen im Jahr 2018 waren Ende 2021 nur noch 40.000 im Bestand – ein Minus von 40,4 Prozent. Im Gesamtmarkt liegt die Ausfallrate durch Export oder Außerbetriebsetzung bei lediglich 9,4 Prozent.

Als wichtigen Grund für die Abwanderung ins Ausland sehen die Experten die deutsche E-Auto-Kaufprämie. Sie sorgt dafür, dass elektrische Neuwagen vergleichsweise günstig sind und Gebrauchtwagen nur mit deutlichen Abschlägen verkauft werden können. Im Ausland hingegen sind höhere Preise zu erzielen. Darüber hinaus sind Fälle bekannt, in denen Händler Autos für sechs Monate verkaufen oder verleasen, um die E-Auto-Prämie kassieren zu können. Anschließend werden die Fahrzeuge zurückgekauft und als Gebrauchtwagen exportiert.

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