Im Zuge des Abgasskandals sollten Autobauer aus Sicht der EU-Kommission den Kunden mehr Anreize bei Fahrzeugrückrufen geben. Dazu gehörten etwa kostenlose Ölwechsel, kostenlose Abholung sowie die Bereitstellung von Ersatzfahrzeugen, hieß es in einem am Montag von Industriekommissarin Elzbieta Bienkowska vorgestellten Strategiepapier. EU-Staaten sollten zudem verpflichtende Rückrufe für Updates erwägen.
Bienkowska war im Skandal um zu hohe Stickoxid-Werte bereits in der Vergangenheit hart mit mehreren Autobauern ins Gericht gegangen. Der Skandal war durch das Bekanntwerden von Abgastest-Manipulationen bei Volkswagen 2015 ins Rollen geraten.
Zuletzt war bekanntgeworden, dass die deutschen Autobauer bei der versprochenen Umrüstung von Millionen Diesel-Autos mit neuer Abgas-Software langsamer vorankommen als angekündigt. Europaweit laufen die Rückrufe zudem teils uneinheitlich ab. Die EU-Industrieminister sollen nun im Mai über den Plan der EU-Kommission weiter beraten. (dpa)