Am Wochenende sind in den USA mehrere größere Rückrufe bekannt geworden. So müssen Ford und Mazda den baugleichen SUV Escape bzw. Tribute mit dem Dreiliter-V6-Benziner in die Vertragswerkstätten beordern, weil sich das Gaspedal verklemmen kann, wenn es voll durchgedrückt wird. Grund ist laut US-Verkehrssicherheitsbehörde (NHTSA) ein Kabelstecker für den Tempomaten, der einen zu geringen Abstand zur Motorenabdeckung aufweist. Dies müsse in der Werkstatt korrigiert werden.
Die Gefahr bestehe unabhängig davon, ob der Tempomat aktiviert ist oder nicht, betonte die NHTSA. Bei Ford geht es allein in den USA um über 423.0000 Einheiten (Modelljahre 2001 bis 2004 – in Deutschland wurde das Fahrzeug als Maverick verkauft), bei Mazda um 217.500 (2001 bis 2006, sowie 2008) SUV. Anfragen, ob und in welchem Umfang die Rückrufe auch Europa betreffen, konnten die Pressestellen bis zur Stunde noch nicht beantworten.
Bezüglich eines US-Rückrufs von Hyundai kann Entwarnung gegeben werden. Fast 200.000 Einheiten des SUV Santa Fe der Modelljahre 2007 bis 2009 müssen laut NHTSA in die Werkstatt, weil die Sitzbelegungserkennung neu kalibriert werden muss. Es besteht offenbar die Gefahr, dass leichtgewichtige Erwachsene von dem System nicht erkannt werden und so der Beifahrer-Airbag bei einem Unfall nicht auslöst. Laut einem Sprecher von Hyundai Motor Deutschland kommen hierzulande verkaufte Fahrzeuge aber nicht aus US-Werken, sondern stammen aus koreanischer Produktion. Diese Fahrzeuge seien mit einem anderen Airbag-System ausgestattet. (ng)
Ford, Mazda, Hyundai: Größere Rückrufe in den USA
Drei größere SUV-Rückrufe mit einem Umfang von über 800.000 Einheiten allein in Nordamerika sind am Wochenende bekannt geworden. Unklar sind teilweise noch die Auswirkungen auf Europa.