Fahrräder und E-Bikes bommen, und damit auch der Transport dieser schweren Räder per Radträger auf der Anhängerkupplung. Kfz-Werkstätten sollten ihre Kunden darauf aufmerksam machen, dass diese Komponenten die Fahrwerkskomponenten an der Hinterachse stark belasten. Das ist ein guter Anknüpfungspunkt für eine genauere Untersuchung des Wagens, rät ZF Aftermarket.
Aufhängung, Federn und Dämpfer leiden besonders unter hoher Belastung. Umso mehr, wenn der Autofahrer einen Fahrradträger nutzt, der mit drei E-Bikes beladen eine Masse von 100 Kilogramm haben kann. Beispielsweise können angerostete Tragfedern brechen, wenn sie auf Block gehen; verschlissene Dämpfer verschlechtern das Fahrverhalten und verlängern die Bremswege auf unebener oder nasser Fahrbahn. Und die weit hinten am Fahrzeug angebrachte Zusatzmasse entlastet zudem die Vorderräder, was zu Traktionsverlust führen kann. In kritischen Fahrsituationen ist das Auto dadurch schwer beherrschbar, der Komfort leidet und die Reifen nutzen sich ungleichmäßig ab, wissen die ZF-Experten.
Der Fahrwerksspezialist decke alle Produktgruppen ab, die für ein sicheres und zuverlässiges Funktionieren des Fahrwerks auch unter Extrembedingungen gebraucht werden. Wichtig: Ein Stoßdämpfer sei immer nur so gut, wie es die funktional zu ihm gehörenden Komponenten zulassen. Deshalb sollten Kfz-Betriebe bei jedem Stoßdämpferwechsel auch die Komplementärprodukte überprüfen, beispielsweise die Dämpferlager, Service-Kits und Fahrwerksfedern, rät ZF.
D.Buschhorn