Die Berner Group konnte ihren Umsatz im letzten Geschäftsjahr 2022/2023, vom 1. April bis 31. März, steigern. Dieser lag mit 1.174 Milliarden Umsatz 8,4 Prozent über dem des Vorjahreszeitraums (2021/2022: 1,084 Milliarden Euro), wie der Werkstattspezialist mitteilte.
Grund für den Erfolg seien strategische Entscheidungen und Investitionen in den vergangenen Jahren, die nun wirken. Dazu trug auch die starke Positionierung bei digitalen Verkaufskanälen bei. Auch auf veränderte Markbedingungen habe man rechtzeitig reagiert, sagte Christian Berner, CEO der Berner Group. "Wir sind viel robuster aufgestellt, wachsen kontinuierlich und profitabel", so Berner.
Berner bietet Service-Lösungen in den Segmenten Automotive, Bau und Industrie an. Die Zuwächse in den Bereichen Mobility und Industrie lagen laut Meldung bei jeweils zehn Prozent. Allgemein herausfordernde Rahmenbedingungen in der Baubranche, wie Zinserhöhungen und anhaltende Inflation, würden das Wachstum dort bremsen. Das Umsatzplus fiel mit sechs Prozent im laufenden Geschäftsjahr geringer aus als im Vorjahr.
Caramba steigerte Umsatz deutlich
Die Berner-Tochter Caramba konnte im Geschäftsfeld Spezialchemie im vergangenen Geschäftsjahr den Umsatz von über 30 Prozent steigern. Das Unternehmen führt die erfreuliche Entwicklung hauptsächlich durch eine starke Nachfrage von Key Accounts im Private Kabel Bereich zurück.
Mit der bereits 2015 begonnenen Digitalisierung habe der B2B-Großhändler frühzeitig auf ein verändertes Kundenverhalten reagiert und alternative Verkaufskanäle parallel zur Außendienstmannschaft aufgebaut. So generierte Berner erzielte 2022/23 bereits fast ein Drittel des Umsatzes über E-Commerce, Tele-Sales und Depots. 2016 lag dieser Anteil noch bei rund zwölf Prozent. Allein der Umsatz im E-Commerce legte im abgelaufenen Geschäftsjahr bereits zum vierten Mal in Folge zweistellig mit 17 Prozent zu, hieß es.