Der Autoleuchten-Spezialist Hella erwartet durch den Trend zur E-Mobilität und zum autonomen Fahren in den nächsten Jahren kräftige Wachstumsimpulse. Mit innovativen Produkten bei der Radartechnologie, beim Batteriemanagement und beim digitalisierten Licht sei der Konzern gut aufgestellt, um von den Umbrüchen in der Branche zu profitieren, sagte Hella-Chef Rolf Breidenbach am Donnerstag in Düsseldorf.
Im Ende Mai abgelaufenen Geschäftsjahr 2016/17 steigerte das Familienunternehmen seinen Umsatz um 3,7 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro. Das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern stieg um zwölf Prozent auf 534 Millionen Euro. Unter dem Strich erhöhte sich der Gewinn sogar um 26,2 Prozent auf 343 Millionen Euro. Im laufenden Geschäftsjahr rechnet der Konzern mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von 5 bis 10 Prozent und einer Zunahme des bereinigten operativen Ergebnisses in gleichem Ausmaß.
Durch den Dieselskandal sieht sich Hella nach den Worten von Breidenbach bislang nicht betroffen. Für die Hella-Produkte sei es nicht ausschlaggebend, ob mehr Benzin- oder mehr Diesel-Fahrzeuge gekauft würden. Allerdings seien die deutschen Premiumhersteller eine sehr wichtige Kundengruppe für das Unternehmen, räumte der Manager ein und plädierte für eine Versachlichung der Diskussion. Es dürfe nicht in Vergessenheit geraten, wie wichtig die Autoindustrie für den Standort Deutschland sei. (asp)