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17.06.2011 12:02 Uhr
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Passive Sicherheit

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Statt im Armaturenbrett ist der von TRW Automotive neue entwickelte Beifahrer-Airbag im Dach des Pkw untergebracht. „Der neue Airbag bietet volle Schutzwirkung für den Beifahrer, spart aber Platz im Armaturenbrett. Das bringt Vorteile in der Gestaltung des Fahrzeuginnenraums, der Ergonomie und der Funktionalität mit sich und reduziert zudem die Entwicklungs-kosten“, erklärt eine Mitteilung von TRW die Beweggründe. Am Standort Alfdorf hat man mehrere Jahre vorentwickelt, davon die letzten beiden Jahre in Zusammenarbeit mit einem ungenannten europäischen Fahrzeughersteller, was letztlich zu einem Serienauftrag führte. TRW-Airbag-Ent-wicklungsdirektor Dirk Schultz: „Heut-zutage werden Insassenschutzsysteme im- mer vielseitiger. Denn um die Zahl der Verkehrstoten weiter zu reduzieren, müs-sen wir immer wieder neue Möglichkeiten finden, die Fahrzeuginsassen noch besser zu schützen. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Entwicklung und Konfiguration von Airbags. Unser neues Dach-Airbag-System ist eine einzigartige Lösung. Studien haben gezeigt, dass das neuartige Design nicht nur eine exzellente Rückhalteleistung, son-dern auch größere Freiheit bei der Innenraumgestaltung der künftigen Fahrzeuge bietet.“ Bei TRW spricht man von ver-kürzter Entwicklungszeit und geringeren Entwicklungskosten, denn für den neuen Beifahrer-Airbag muss keine spezielle Öffnungsklappe entwickelt werden, durch die er bei Auslösung entweichen kann. Laut Zulieferer bietet das neue Modul auch Möglichkeiten zur Standardisierung.

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zusätzliche Informationen

aktuelle Liste WDK-zertifizierter Reifenmontiermaschinen: www.autoservicepraxis.de/wdk

Auto-Neuvorstellungen in Wortund (Bewegt-)Bild: .../automobile

Frage der Woche (23. bis 29. Mai)

Der BRV hat für das laufende Jahr einen 25-prozentigen Preisanstieg bei Reifen aller Art prognostiziert. Wie ist die aktuelle Situation bei Ihnen?

Preiserhöhung fand statt: 47 %

Preiserhöhung angekündigt: 24 %

noch nichts davon bemerkt: 19 %

keine Meinung: 9 %

Verbände

Hinter der Blende

Hoch-, höher- und höchstfeste Stähle, Pyrotechnik und Hochvoltsysteme stel- len für Einsatzkräfte große Risiken dar, wenn es darum geht, nach einem Unfall Menschenleben zu retten. Der Zentral-verband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) will deshalb die Verbreitung der Rettungskarte mit einer Informationskampagne unterstützen. Teilnehmende Betriebe er- halten ein Paket mit Plakaten, Flyer und Scheibenaufkleber. Letzterer weist an der Frontscheibe auf das Vorhandensein der Rettungskarte im Fahrzeug hin. Die Karte wird vom Betrieb ausgedruckt und hinter der Fahrersonnenblende platziert. ZDK-Präsident Robert Rademacher: „Die Ret-tungskarte gehört in jedes Auto.“

Alle Rückrufe tagesaktuell unter www.autoservicepraxis.de/rueckrufe

Marke

Baureihe

Produktionszeitraum

Stückzahl (D)

Ursache/Wirkung/Abhilfemaßnahme

Vollzug erkennbar an

Fiat

Grande Punto,Punto Evo

Juli 2009bis Februar 2010

13.850

ABS-Kabelbaum falsch verlegt/Kabelbaum kann unter dem Haltebügel des Batteriekorbs eingeklemmt werden, Kurzschluss/Prüfung des Kabelbaums, ggf. Neuverlegung

weiße Markierung am Steckverbinder der ABS-Einheit

Ford

Mondeo, S-Max, Galaxy (aus dem Werk Genk)

25. Märzbis 27. Dezember 2010

insgesamt rund 9.800

Software-Fehler im Karosserie-Steuergerät (BCM)/diverse Fehlfunktionen, unter anderem selbstständiges Ein- und Ausschalten der Scheinwerfer/Aufspielen einer Software mit „überarbeiteten Kalibrierungen“ (O-Ton), Fahrzeuge mit 2,0-Liter-Dieselmotor erhalten zudem eine überarbeitete Software für das Antriebsstrang-Steuergerät

keine Angabe

Mazda

6 (Typ GH vorFacelift) mit 2,5- Liter-Ottomotor

8. Januarbis 12. Februar 2008

rund 750

Fertigungsfehler: die Sicherungsringe, die die Kolbenbolzen an den Pleuel fixieren, wurden nicht korrekt eingesetzt/Kolben werden freigängig, Pleuel können brechen/ „prophylaktischer Austausch von Pleuel und Kolben in allen Zylindern“ (O-Ton)

keine Angabe

Opel

Astra H,Zafira B

2004 bis 2010

deutlich mehr als 400.000

Kontaktschwäche im Lenksäulenmodul/nach längerer Fahrstrecke mit eingeschaltetem Licht Ausfall der Hupe/ Aufspielen überarbeiteter Software

blauer Punkt auf derRückseite des Lenkrads

Renault

Fluence, Megane 3(aus Türkei)Fluence (aus Korea)

Produktionsstartbis 23. August 2010Produktionsstartbis 12. August 2010

insgesamt 324

Software-Fehler im Airbag-Steuergerät: „Störung eines elektronischen Bauteils im Airbag-Steuergerät im Zündkreis“ (O-Ton)/bei Frontalaufprall Nichtauslösung des Fahrer-Airbags und/oder stattdessen Auslösung des Beifahrer-Airbags/Aufspielen überarbeiteter Software

Aufkleber „F1“ am Federbeindom vorn Fahrerseite

Toyota

Prius I

Januar 2000bis Mai 2003

827

unzureichendes Anzugsdrehmoment der Muttern an der Lenkgetriebe-Eingangswelle/Muttern können sich bei mehrfachem vollen Lenkeinschlag lösen/erhöhte Reibung an der Verbindung von Eingangswelle und Elektromotor (Servomotor), erhöhter Kraftaufwand beim Lenken, betrifft nur Fahrzeuge mit Rechtslenkung: Blockade der Lenkung möglich/Erneuerung von Einstell- und Kontermutter

keine Angabe

Triumph

Thunderbird,Thunderbird Storm,Thunderbird SE

ohne und mit ABS

2010 und 2011,bis FIN ...466489

rund 550

unzureichende Verschraubung des vorderen Kotflügels/Schrauben können sich lösen, Kotflügel kann den Reifen beschädigen/Erneuerung der Schrauben

keine Angabe

Supersportwagen

Schauspiel innerorts

Seit Anfang Juni kann der SLS AMG Roadster, offene Variante des SLS AMG Coupé, bestellt werden. Die Auslieferung soll im Herbst starten, verspricht Daimler. Kostenpunkt: brutto mindestens 195.160 Euro. Wichtigster Unterschied zum geschlossenen SLS AMG und interessantes Technikdetail ist das Verdeck, ein dreilagiges Stoffverdeck, lieferbar in den drei Farben Schwarz, Rot und Beige, die laut Daimler zu den neun Außen- und acht Innenraumfarben passen. „Das Verdeck verfügt über eine nahtlos eingespritzte Heckscheibe aus beheizbarem Einscheiben-Sicherheitsglas. Der bündige und spaltfreie Übergang zwi-schen Verdeckaußenhaut und Heckscheibe hält die Windgeräusche niedrig“, so ein Auszug aus der Mitteilung des Herstellers. Öffnen und schließen lässt sich das Verdeck in elf Sekunden, was vollautomatisch und auch bei maximal 50 km/h schneller Fahrt geschieht. „Dazu muss der Fahrer nur den griffgünstig vor der Armauflage integrier-ten Bedienschalter betätigen“ (Originalton Daimler). Im geöffneten Zustand faltet sich das Verdeck hinter den Sitzen zusammen (vgl. Bild). Der Hersteller nennt das „Platz sparende Z-Faltung“. Das Verdeckgestänge ist eine Konstruktion aus Magnesium, Aluminium und Stahl, gewichtsreduziert und zum niedrigen Schwerpunkt des SLS AMG Roadster beitragend. Unterhalb des Verdecks verläuft ein umlaufender und elastischer Wasserbehälter, der das Regenwasser auffängt und es über zwei Öffnungen auf jeder Fahrzeugseite zum Unterboden ablässt. Als Kofferraumvolumen gibt der Hersteller im offenen wie im geschlossenen Verdeckzustand 173 Liter an. In das SLS AMG Coupé passen nur drei Liter mehr.

Kurzmeldungen

Blitzlicht-Spalte

Nach mehr als 50 Jahren Tätigkeit für Mitsubishi Motors in Deutschland hat sich Kfz-Meister Dieter Rink Ende Mai in den verdienten Ruhestand verabschiedet. Ab 1977 baute er die Werkstatt des Importeurs auf und betreute zuletzt dessen Testwagenflotte. Sein Nachfolger ist Stefan Büttner.

Ralf Ploenes (48), zuletzt Marketing-Chef von Mobis Parts Europe, fungiert seit 1. Juni als Direktor Aftersales des deutschen Kia-Importeurs. Er ersetzt dort Kristian Kremer, der das Unter-nehmen zum 1. Mai verlassen hat.

Das Continental-Werk Aachen fertigte Anfang Mai den 10.000.000. Pkw-Rei-fen mit Notlaufeigenschaften (SSR).

Der Ende 2009 in Großbritannien ge- startete Lackreparatursystemanbieter Chip Ex erstellte mit www.chipex.de eine neue Internetseite für Deutschland, Österreich und die Schweiz.

Der Dichtungshersteller Elring Klinger beabsichtigt, den schweizer Katalysator- und Dieselpartikelfilter-Spezialis-ten Hug Engineering zu übernehmen.

Mann+Hummel, Filterhersteller mit Sitz in Ludwigsburg, baut in Himmelkron (Oberfranken) ein Werk für Innenraumluft-Filter. In den ersten Bauabschnitt wurden 17 Mio. Euro investiert.

Seit der Auferstehung der britischen Marke Triumph im Jahr 1991 fuhren am Standort Hinckley 500.000 Motorräder von den Produktionsbändern. Das im Mai gefertigte Jubiläumsfahrzeug ist eine Speed Triple mit der FIN 500.000.

Importeure

Dritter Versuch

Die koreanische Marke Ssang Yong, spezialisiert auf SUV, startet den dritten Versuch, im deutschen Markt Fuß zu fassen. Diesmal steht hinter der Ssang Yong Motors Deutschland GmbH mit Sitz in Kerpen (www.ssangyong.de) die Alcopa-Tochter Alcadis. Das belgische Unternehmen ist Importeur von Hyundai, Isuzu, Suzuki und eben Ssang Yong in verschiedenen europäischen Märkten. Als Geschäftsführer des deutschen Ssang Yong-Importeurs fungiert Ulich Mehling, vormals Kroymans, vormals Fiat Deutschland (Alfa Romeo).

Nach Informationen des Importeurs wurde der koreanische Hersteller im März zu 70 Prozent vom indischen Automobilhersteller Mahindra & Mahindra übernommen, die restlichen 30 Prozent der Unternehmensanteile sollen sich in koreanischem Streubesitz befinden. Demnach wurden sämtliche Verbindungen zum früheren Motorenlieferanten Daimler gekappt.

In Deutschland hat die Marke zum Stand Mitte Mai rund 40 Handels- und Servicepartner unter Vertrag – „sowohl ehemalige Ssang Yong- als auch neue Händler“, wie Ulrich Mehling betont. Bis Ende 2012 soll deren Zahl bis auf 150 ansteigen. Geplante Zulassungszahlen: rund 1.000 in 2011 und doppelt so viel in 2012. Dazu sollen neben dem soeben vorgestellten Korando Diesel auch dessen Ottomotor-Version und der neue Actyon Sports Pick-up beitragen. Beide sollen im ersten Quartal 2012 auf den Markt kommen. Weiterhin sind ein D-Segment-SUV (viertes Quartal 2012) und ein B-Segment-SUV (2013) geplant.Noch lieferbar sind zudem die bereits bekannten Modelle Rexton und Rodius.

Beim Korando handelt es sich um das erste Fahrzeug der Marke mit selbst tra-gender Karosserie; vom Importeur wird es als Crossover-Modell bezeichnet. Sein europäisch anmutendes Design stammt vom italienischen Studio Giorgetto Giugiaro. Lieferbar ist der Korando derzeit nur mit einem Motor, dem unter Beteiligung von AVL entwickelten, jedoch ausschließlich in Korea gebauten R4-Diesel mit zwei Liter Hubraum, Common-Rail-Direkteinspritzung und Turboaufladung (E-VTG-Lader). Der e-XDi 200 genannte Motor erwirtschaftet damit 360 Nm bei 2.000 bis 3.000/min und 129 kW bei 4.000/min. Verbrauch: 6,1 l/100 km. CO2-Emission: 159 g/km. Seitens des Importeurs werden zwei Vorteile be- sonders hervorgehoben: Erstens ist jedes Getriebe (Handschalter oder Automatik) mit jedem Antrieb (Front oder Allrad) kombinierbar. Und zweitens kann der Korando vier Wochen nach der Bestellung in Empfang genommen werden, dem Antwerpener Zentrallager sei dank.

Der in den drei Ausstattungslinien Crystal, Quartz und Sapphire lieferbare Korando kostet ab 22.990 (Crystal 2WD) und bis 27.990 Euro (Sapphire 4WD). Der Importeur bietet eine Fünf-Jahres-Garantie.

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