Auf der IAA Mobility 2023 in München (4. bis 10. September) will ZF sein Angebot an By-Wire-Technologien in den Mittelpunkt seines Messeauftritts stellen. Der Technologiekonzern bietet inzwischen eines der umfassendsten Portfolios von rein elektronisch gesteuerten Lenkungen, Bremsen oder Dämpfungen für software-definierte Fahrzeuge. Diese Fahrwerksysteme benötigen keine mechanischen Verbindungen oder Systemflüssigkeiten mehr. Gezeigt wird außerdem ein künftiger ultrakompakter und leichter 800-Volt-Antrieb mit beispielloser Drehmomentdichte.
"Vernetzte Fahrwerksysteme für die Längs-, Quer- und Vertikaldynamik können die Fahrdynamik verbessern", sagt Peter Holdmann, Leiter der ZF-Division Pkw-Fahrwerktechnik, "und ZF ist mit seinem Angebot an Aktuatoren und Funktionen für die Kombination aller drei Dimensionen der Fahrdynamik einzigartig aufgestellt." Rein elektronisch gesteuerte und vernetzte By-Wire Systeme bieten eine bessere Fahrzeugkontrolle, kürzere Bremswege, mehr Lenkflexibilität, eine höhere Fahrstabilität bei hohen Geschwindigkeiten sowie eine größere Reichweite und Effizienz.
Darüber hinaus hatte ZF bereits Ende Juni als Ausblick auf die IAA Mobility 2023 den modular aufgebauten 800-Volt-Antrieb EVSys800 vorgestellt, der aus einer Siliziumkarbid-Leistungselektronik, dem E-Motor und einem Reduziergetriebe besteht. Trotz seiner kompakten Bauform und des leichten Gewichts geizt er im Konzeptfahrzeug EVbeat nicht mit Performance: So steht an der Hinterachse ein maximales Drehmoment von unglaublichen 5.200 Newtonmetern zur Verfügung. Die Dauer- und Spitzenleistung des E-Motors liegen bei 206 respektive 275 Kilowatt.
Ebenfalls interessant:
- Passive Sicherheit: Warum Airbags und Gurte schlauer werden müssen
- Neuer Abstandsregeltempomat: Vorausschauend Energie sparen
- Deutsche Autozulieferer: So lässt sich die Transformation bewältigen