Die Zukunftswerkstatt 4.0 wurde am Montag im Rahmen des Strategiedialogs Automobilwirtschaft Baden-Württemberg auf den Weg gebracht. Das Innovationsschaufenster richtet sich primär an Werkstätten, Autohäuser und Branchendienstleister und soll freien und Herstellergebundenen Akteuren praxisfokussierte Lösungen zur Umsetzung des Autohausgeschäftes von heute, morgen und übermorgen bieten, berichtet das Institut für Automobilwirtschaft (IfA).
170 Vertreter aus dem Partnernetzwerk der Zukunftswerkstatt 4.0 waren auf der Eröffnungsveranstaltung in Esslingen dabei. Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut übergab die Zukunftswerkstatt 4.0 an die Betreibergesellschaft. "Die Idee und das Konzept zur Zukunftswerkstatt 4.0 entstand im Rahmen des Strategiedialogs Automobilwirtschaft Baden-Württemberg. Wir freuen uns, dieses Angebot von nun an den zahlreichen Kfz-Betrieben zur Nutzung anbieten zu können. Die Zukunftswerkstatt 4.0 ist eine zentrale und praxisorientierte Anlaufstelle rund um die Themen Elektromobilität und Digitalisierung. Über die Gesellschafter der Betreibergesellschaft sowie das umfassende Partnernetzwerk ist die Zukunftswerkstatt 4.0 inmitten der Branche positioniert. Wir wünschen allen Beteiligten viel Erfolg und laden das Kfz-Gewerbe zur aktiven Nutzung dieses bundesweit einmaligen Konzeptes ein", erklärte die Ministerin. Der Mittelstand solle auch künftig von diesem Projekt partizipieren, ergänzte Hoffmeister-Kraut. Sie lobte ausdrücklich den hochprofessionellen Start des guten Projektes.
Die Betreibergesellschaft der Zukunftswerkstatt wird von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU), der Deutschen Automobil Treuhand GmbH (DAT) und dem Institut für Automobilwirtschaft (IfA) getragen. Auszubildende, Kfz-Mechatroniker, Werkstattleiter, Verkaufsmannschaft bis hin zum Geschäftsführer sollen Impulse für die Ausgestaltung der eigenen Tätigkeit erhalten. Kernstück dabei sei das umfangreiche Partnernetzwerk. Aktuell blicke die Zukunftswerkstatt 4.0 auf 95 vertraglich fixierte Unternehmenskooperationen. Die Namen lesen sich wie das Who's Who der Werkstattbranche. Sie reichen vom kleinen Start-up über etablierte Zulieferer oder Hersteller bis hin zu Prüforganisationen. Alle Strategie- und Kooperationspartner wurden bei der Veranstaltung namentlich genannt. Zu den Strategiepartnern zählt u. a. TÜV SÜD.
Die Zukunftswerkstatt 4.0 sei kein Standbild, sie werde laufend einem Update unterzogen. "Was heute innovativ sein mag, ist morgen womöglich schon Standard", so der technische Leiter Nils Unverricht. Unternehmen, die Interesse an einer Partnerschaft mit der Zukunftswerkstatt 4.0 haben, können sich jederzeit anschließen, um die Finanzierung des Projektes zu sichern, in das auch öffentliche Mittel fließen. Ansprechpartner per Mail ist Centerleiter Niclas Wild.