Das Statistische Bundesamt (Destatis) meldet für die Kfz-Branche eine steigende Zahl an Insolvenzen für den November 2021. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum gab es mit 39 Insolvenzverfahren einen Anstieg um 77,3 Prozent. Im Jahr zuvor waren es nur 22 Fälle, als allerdings die Insolvenzantragspflicht für überschuldete Unternehmen infolge der Corona-Pandemie ausgesetzt war. 49 Mitarbeiter trafen die Kfz-Insolvenzen im vergangenen November. Mit 14,6 Millionen Euro werden die Forderungen der Gläubiger beziffert.
Gegenüber der Gesamtwirtschaft steht das Kfz-Gewerbe schlecht da. Insgesamt gab es im November 2021 quer durch alle Branchen 4,6 Prozent mehr Unternehmensinsolvenzen als im Vorjahresmonat. Damit stieg die Zahl der Unternehmensinsolvenzen seit September 2019 erstmals wieder an. Die gute Nachricht ist aber: 371 Insolvenzen in der Kfz-Branche machen im Betrachtungszeitraum Januar bis November 2021 einen Rückgang um 17,6 Prozent aus. In der Gesamtwirtschaft liegt er bei 12,2 Prozent.
In allen Bereichen der Kfz-Branche stiegen die Pleite-Fallzahlen im November 2021 gegenüber dem Vorjahr, besonders deutlich aber im Kfz-Handel mit 18 Fällen. Das sind zehn Betriebe mehr als im November 2020, was einem Plus von 125 Prozent entspricht. Mit sechs Fällen war die Zahl der Insolvenzen im Teile- und Zubehörhandel laut Destatis doppelt so hoch als im Vorjahr. Ein Motorradbetrieb ging im November 2021 insolvent, was ein Jahr zuvor gar nicht der Fall war. 14 Insolvenzen im Kfz-Service im November 2021 stehen elf Pleiten im Vorjahresmonat gegenüber (plus 27,3 Prozent).