Im vergangenen Jahr konnte Mahle trotz steigender Rohstoff- und Logistikkosten mit 10,9 Milliarden Euro ein Umsatzplus von 11,9 Prozent erzielen. Das Geschäft zog in allen Regionen und Geschäftsbereichen an, heißt es in der Unternehmensmitteilung.
Der Nachfrageeinbruch im zweiten Halbjahr bremste jedoch weiteres Wachstum. Der Gewinn vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) betrug 169 Millionen Euro nach einem Verlust von 192 Millionen Euro in 2020. Das Eigenkapital blieb 2021 mit 2,05 Milliarden Euro nahezu stabil.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr investierte die Gruppe 666 Millionen Euro in die Forschung und Entwicklung klimafreundlicher Mobilität. Der Schwerpunkt des Geschäfts werde sich in den kommenden Jahren immer stärker in Richtung E-Mobilität verlagern. Dort, wo die E-Technologie heute noch an ihre Grenzen gelangt, will Mahle die Lücke mit anderen Antriebstechnologien wie Wasserstoff, Brennstoffzelle oder E-Fuels schließen.
"Hier können wir schnell einen maßgeblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten und zugleich unabhängiger von Erdöl und Gas werden", erklärte Finanzchef Michael Frick, stellvertretender Vorsitzender der Konzern-Geschäftsführung. Insbesondere bei Nutzfahrzeugen sehe er Potenzial. Da sich die Weltmärkte unterschiedlich entwickeln, werde Mahle auch im Bereich Verbrennungsmotoren aktiv bleiben, betonte Frick.
Ende 2021 zählte der Konzern rund 71.300 Beschäftigte, und somit knapp 900 weniger als im Jahr zuvor. Die Personalreduzierung war Teil des 2020 eingeleiteten, transformationsbedingten strukturellen Konzernumbaus, der weiter vorangetrieben werden soll.