Der Licht- und Elektronikspezialist Hella rechnet wegen hoher Abschreibungen im Zuge der Corona-Krise im laufenden Geschäftsjahr mit einem Verlust. Die Geschäftsführung schlage daher die Aussetzung der Dividende vor, teilte das MDax-Unternehmen am Montag im westfälischen Lippstadt mit.
Gründe für die Wertminderung in Höhe von rund 500 Millionen Euro im vierten Geschäftsquartal seien insbesondere ein deutlich reduziertes Marktvolumen im Zuge der Corona-Pandemie sowie die Annahme, dass die weltweite Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen auch mittel- bis langfristig signifikant unter den vor der Krise getroffenen Annahmen und Markterwartungen liege. Dies dürfte zu einer geringeren Auslastung des globalen Netzwerks führen, hieß es weiter.
Der Konzernumsatz dürfte im laufenden Geschäftsjahr (bis 31. Mai 2020) bei rund 5,7 bis 5,8 Milliarden Euro liegen, so die Gesellschaft. Mitte März hatte Hella gewarnt, dass die ursprünglich geplanten Ziele voraussichtlich nicht erreicht würden. Das Unternehmen hatte Erlöse von 6,5 bis 7,0 Milliarden Euro angepeilt. (dpa)