-- Anzeige --

Kältemittel: Fortschritte bei CO2-Klimaanlagen

03.01.2014 13:30 Uhr
Alternatives Kältemittel: Daimler verbaut erste Prototypen einer mit CO2 betriebenen Klimaanlage
© Foto: picture alliance/dpa

Im Streit um ein möglicherweise brandgefährliches Kühlmittel für Klimaanlagen präsentiert der Autobauer Daimler erste Lösungsansätze. Die Stuttgarter haben nach eigenen Angaben eine Alternative in Betrieb genommen.

-- Anzeige --

Der Autobauer Daimler meldet bei der Entwicklung von CO2-Klimaanlagen erste Fortschritte. Das Unternehmen habe in mehrere Fahrzeuge erfolgreich Prototypen eines mit CO2 betriebenen Systems eingebaut, sagte ein Sprecher am Freitag in Stuttgart. Die "Frankfurter Rundschau" hatte zuvor darüber berichtet. Demnach testen die Stuttgarter die Kühlaggregate derzeit in verschiedenen Baureihen.

CO2-Klimaanlagen sind für Daimler wichtig, weil der Autobauer sich wegen Sicherheitsbedenken weigert, das neue Kühlmittel R-1234yf zu verwenden. Die alte Substanz darf in der EU jedoch spätestens ab 2017 nicht mehr in Neuwagen eingesetzt werden. Mit den CO2-Klimaanlagen will Daimler daher bis 2017 eine Alternative haben.

Da Daimler bei internen Tests mit R-1234yf Brandgefahr festgestellt hatte, blockiert der Konzern das neue Kältemittel (wir berichteten). Die EU-Kommission in Brüssel muss noch grundsätzlich beurteilen, ob es eine Gefahr darstellt.

Unter Beobachtung

Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) war zuvor bei eigenen Tests zu keinem abschließenden Urteil gekommen und hatte die EU aufgerufen, nach Lösungen zu suchen. Dem KBA zufolge können sich in Extremsituationen zwar Flammen im Motorraum bilden. Im Rahmen des Produktsicherheitsgesetzes bestehe jedoch keine ernste Gefahr.

Die Branche verfolgt die Entwicklungen aufmerksam. Andere Autoriesen wie Toyota haben angekündigt, vorerst nicht auf das neue Mittel zu vertrauen. Die Mehrheit der Anbieter kann - wie auch Daimler - dank alter Typgenehmigungen noch die alte Substanz verwenden. (dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Kältemittel

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


Servicetechniker (m/w/d)

Lehrte;Langenhagen

-- Anzeige --

KOMMENTARE


Mike L.

12.01.2014 - 18:02 Uhr

Die EU schreibt R1234yf NICHT vor, sondern es werden Kältemittel mit GWP-Wert größer 150 verboten.


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


asp AUTO SERVICE PRAXIS Online ist der Internetdienst für den Werkstattprofi. Neben tagesaktuellen Nachrichten mit besonderem Fokus auf die Bereiche Werkstatttechnik und Aftersales enthält die Seite eine Datenbank zum Thema RÜCKRUFE. Im neuen Bereich AUTOMOBILE bekommt der Werkstatt-Profi einen Überblick über die wichtigsten Automarken und Automodelle mit allen Nachrichten, Bildergalerien, Videos sowie Rückruf- und Serviceaktionen. Unter #HASHTAG sind alle wichtigen Artikel, Bilder und Videos zu einem Themenspecial zusammengefasst. Außerdem gibt es im asp-Onlineportal alle Heftartikel gratis abrufbar inklusive E-PAPER. Ergänzt wird das Online-Angebot um Techniktipps, Rechtsthemen und Betriebspraxis für die Werkstattentscheider. Ein kostenloser NEWSLETTER fasst werktäglich die aktuellen Branchen-Geschehnisse zusammen. Das richtige Fachpersonal finden Entscheider auf autojob.de, dem Jobportal von AUTOHAUS, asp AUTO SERVICE PRAXIS und Autoflotte.