Die Nachfrage nach gebrauchten Diesel-Pkw ist im August 2018 stark gestiegen. Plus drei Prozent für die Diesel-Besitzumschreibungen seien ein gutes Signal, nachdem auch die Verkäufe von neuen Diesel-Pkw mit sieben Prozent über dem Vorjahreswert gelegen hätten. Jürgen Karpinski, Präsident des Kfz-Landesverbandes Hessen, sagte zu den aktuellen KBA-Länderstatistiken, das Kaufinteresse für moderne Euro-6-Diesel-Gebrauchtwagen hat kontinuierlich seit Jahresbeginn zugenommen.
Endverbraucher hätten wieder mehr Lust auf Diesel-Pkw. Die Ergebnisse der KBA-Analyse zeigten, dass die Nachfrage nach gebrauchten Diesel-Pkw im Juli einen Jahreshöchstwert erreicht hat. Nun habe der August noch einmal zugelegt. Auch junge gebrauchte Diesel-Pkw lägen im Trend. Günstige Diesel-Pkw der Emissionsklassen 4 oder niedriger bildeten weiterhin die größte Gruppe der Besitzumschreibungen.
Im August sind laut Karpinskis 49.553 Halterwechsel registriert worden. Das auf dem Niveau des Vorjahres liegende Monatsergebnis teile sich in 33.459 (Vorjahr: 33.825) Benziner und 15.220 (Vorjahr: 14.777) Diesel. Hinzu kämen 856 (Vorjahr: 916) Gebrauchte Fahrzeuge mit alternativen Antrieben, darunter 59 (Vorjahr: 51) Elektro-Pkw. Im Zwischenergebnis des Autojahres liege der hessische Gebrauchtwagenmarkt mit 374.281 Besitzumschreibungen 1,6 Prozent unter dem Vorjahr.
Karpinski erwartet in den nächsten Monaten zunehmende Gebrauchtwagenverkäufe. Das Potenzial der Eigenzulassungen von Herstellern und Handel vor der Umstellung auf den neuen Umweltstandard WLTP am 1. September sei "groß und in Angebot und Preis attraktiv". (tm)