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Kfz-Gewerbe: Nachwuchs digital rekrutieren

05.06.2020 10:51 Uhr | Lesezeit: 2 min
Wilhelm Hülsdonk
Wilhelm Hülsdonk, ZDK-Vizepräsident und Bundesinnungsmeister des Kfz-Handwerks.
© Foto: ProMotor

Normale Vorstellungsgespräche sind aufgrund der Corona-Krise eher die Ausnahme. Für die Nachwuchsgewinnung im Kfz-Gewerbe müsse man junge Menschen dort abholen, wo sie sich aufhalten - in der digitalen Welt, rät der ZDK.

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Die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber für eine Ausbildung im Kraftfahrzeuggewerbe ist rückläufig, und Corona ändert die Arbeitswelt nachhaltig. "In Zeiten wie diesen müssen wir in den Betrieben alle Register ziehen, um den geeigneten Nachwuchs dort abzuholen, wo sich die Jugendlichen bevorzugt aufhalten - in der digitalen Welt", rät Wilhelm Hülsdonk, ZDK-Vizepräsident und Bundesinnungsmeister des Kfz-Handwerks.

Das fängt auf der Webseite des Betriebs an, die eine Rubrik "Wir bilden aus" und das entsprechenden Angebot an Ausbildungsstellen enthalten muss. "Ein deutlicher Hinweis, dass der Betrieb auch trotz der Corona-Pandemie ausbildet, nimmt den Interessenten die Unsicherheit, sich zu bewerben", so Hülsdonk.

Man müsse verstärkt die sozialen Netzwerke nutzen, um auf die Ausbildungsmöglichkeiten im eigenen Betrieb aufmerksam zu machen. Auf der Webseite autoberufe.de werde gezeigt, wie es geht. Und Vorstellungsgespräche könnten nach einem digitalen Vortest auch per Videokonferenz durchgeführt werden. Zahlreiche Materialien für Betriebe und Multiplikatoren, aber auch für Schüler und Bewerber, runden das Angebot auf der Webseite ab.

Laut Hülsdonk zeichnet sich ab, dass die Zahl der gemeldeten Ausbildungsstellen, aber auch der Bewerberinnen und Bewerber im Vergleich zum Vorjahr deutlich sinkt. Deshalb appelliert der ZDK-Vizepräsident an die Unternehmer im Kraftfahrzeuggewerbe, "auch weiter in die Zukunft zu investieren und schon heute die Fachkräfte von morgen auszubilden. Es kommt die Zeit nach Corona, und wer dann mit seinem Betrieb personell gut aufgestellt ist, hat eindeutige Wettbewerbsvorteile". (tm)

 

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Haberl

05.06.2020 - 19:17 Uhr

Herr Hülsdonk scheint wohl der absolute Profi-Berater der Springer-Medien in Sachen Kfz.-Branche zu sein. In meinen Augen hat Herr Hülsdonk seine Glaubwürdigkeit bereits vor geraumer Zeit mit der sinngemäßen Behauptung in der Zeitschrift "ASP" "Die Abgasuntersuchung ist eine unverzichtbare Quelle für den Kundenkontakt in den Kfz.-Werkstätten" verloren! Damals dachte ich mir, naja jeder hat mal einen schlechten Tag wo er nicht gut drauf ist und es mit dem Nachdenken eben nicht so klappt. Als ich dann recherchierte und herausfand, dass Herr Hülsdonk auch als Bundesinnungsmeister fungiert, wurde mir der wahre Grund bewusst. Die Innungen sind doch für die vollkommen sinnfreien und kostenpflichtigen, zudem unangemeldeten Betriebsprüfungen in den Werkstätten zuständig und hängen sehr von dieser Einkommensquelle ab. So ist diese Plakettenüberprüfung der Innungen ein willkommenes Zubrot und auch von laienhaftem Personal durchführbar, da die eigentliche Überwachung der Betriebe ohnehin von den Prüforganisationen selbst übernommen wird. Und ein Pickerl das dritte Mal durch pure Inaugenscheinnahme zu prüfen, kann nicht so schwer sein. Dieser leicht verdienten Einnahmequelle kann sich der Bundesinnungsmeister natürlich nicht entgegensetzen, denn schließlich hackt eine Krähe der anderen kein Auge aus. Würde es sich bei Herrn Hülsdonk tatsächlich um einen ökonomisch denkenden Mann aus der Praxis handeln, müsste er vielen Betrieben aus wirtschaftlichen Gründen wohl ehrlicherweise raten, die AU sofort fallen zu lassen, denn weder Personal- , Material- noch Technikeinsatz geschweige denn der unendliche Aufwand für die umfangreichen Qualitätssicherungsmaßnahmen führen beim aktuellen Preis der AU zu einer akzeptablen Gewinnerzielung für kleinere und mittelständische Werkstätten. Jetzt spricht Herr Hülsdonk sogar noch von der "Rekrutierung" der Jugend? Na das wird die Nachwuchsmechaniker wohl scharenweise selbstverständlich im Gleichschritt und das "Westerwald-Lied" singend in die Werkstätten treiben. Ob das Vokabular aus seiner Bundeswehrzeit heute noch in ist? Oder will man das Rad der Geschichte wieder zurückdrehen??? Besser nicht, oder???? Und, woher weiß Herr Hülsdonk, dass es eine Zeit NACH Corona geben wird? Ist er etwa auch noch Hobbyvirologe? Gibt es die Zeit NACH AIDS schon? Ich jedenfalls bin restlos begeistert von solchen Propheten. Herr Hülsdonk kann sich gerne persönlich bei mir melden, bin sehr gespannt auf das Gespräch und habe eine ganze Menge zu berichten. Eine frühere Kontaktaufnahme meinerseits wurde in seinem Betrieb damals leider abgewehrt.


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