Die Obermeisterin der Kfz-Innung Ulm, Petra Wieseler, gehört ab sofort dem Vorstand des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) an. Sie verstärkt damit die bislang reine Männerriege an der Spitze der Dachorganisation. Das gab der Kfz-Landesverband Baden-Württemberg bekannt.
Weil die ZDK-Mitgliederversammlung coronabedingt auf Ende Oktober verschoben werden musste, der Verband aber die neuen Vorstandskandidaten bereits in seine Arbeit einbeziehen wollte, wurde sie jetzt als beratendes Mitglied in das Gremium berufen. "In einer der kritischsten Situationen, die unsere Gewerbe jemals zu bestehen hatte, die Verantwortung für eine erfolgreiche Bewältigung dieser Situation mitzutragen, ist eine Herausforderung und Verpflichtung, die ich gerne annehme", sagte Wieseler. Ihr Amt als Obermeisterin behalte sie bei.
Damit stellt das Kfz-Gewerbe Baden-Württemberg momentan drei Mitglieder im ZDK-Vorstand: Neben Wieseler sind dies der aktuelle Präsident Michael Ziegler und Ehrenpräsident Harry Brambach. Wieseler ist als Nachfolgerin von Brambach vorgesehen, der mit der kommenden Mitgliederversammlung aus Altergründen ausscheiden wird.
Wieseler ist ausgebildete Automobilkauffrau. 1992 schloss sie die Bundesfachschule für Betriebswirtschaft im Kraftfahrzeuggewerbe (BFC) ab. 1997 übernahm sie den elterlichen Betrieb und ist seitdem Geschäftsführerin des Autohauses Kreisser. Seit 2017 gehört Wieseler dem Geschäftsführenden Vorstand des Kfz-Gewerbes Baden-Württemberg an. Im Oktober 2018 wurde sie zur Obermeisterin ihrer Innung gewählt. 2019 wurde sie Mitglied im Vorstandsteam der Kreishandwerkerschaft Ulm, in der Vollversammlung der Handwerkskammer Ulm sowie Mitglied im Ausschuss Verkehr und Infrastruktur der Handwerkskammer Ulm. (tm)