Das Kfz-Gewerbe Niedersachsen-Bremen trauert um seinen Ehrenpräsidenten Manfred Woltmann. Der Automobilunternehmer aus Bremen sei vor wenigen Tagen im Alter von 85 Jahren gestorben, teilte der Landesverband am Freitag in Großburgwedel mit.
Woltmann galt als Mann der leisen Töne mit hoher Pflichtauffassung und großem Können. Schon früh engagierte er sich für die berufsständischen Interessen in der Innung des Kraftfahrzeugtechniker-Handwerks Bremen, im Landesverband Niedersachsen-Bremen sowie im Dachverband ZDK. Das Thema Aus- und Weiterbildung lag ihm dabei besonders am Herzen.
Von 1997 bis 2006 führte Woltmann als Obermeister die Innung des Kraftfahrzeugtechniker-Handwerks in Bremen "mit Umsicht, Geschick und großer fachlicher und menschlicher Kompetenz", wie es hieß. Den Landesverband stand er zwischen 2001 und 2010 vor. In Anerkennung seiner Verdienste wurde er von der Mitgliederversammlung zum Ehrenpräsidenten ernannt.
Mit der Ehrennadel in Gold würdigte der ZDK ebenfalls sein großes Engagement. Woltmann gehörte dem Vorstand des Branchenverbands von 2002 bis 2008 an. Zudem war er Mitglied im Verwaltungsrat der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) sowie im Kuratorium der berufsständischen Versicherung Garanta und in verschiedenen ZDK-Ausschüssen aktiv.
Woltmann war überdies ein erfolgreicher Kfz-Unternehmer, der seine gleichnamige Autohausgruppe (u.a. Ford, Fiat, Opel, Jaguar, Land Rover) mit mehreren Standorten in und um Bremen über Jahrzehnte führte. Auch nach der Übergabe der Firmenleitung an Tochter Tanja Woltmann-Knigge blieb er der Branche stets verbunden. (AH)