Der Unternehmensverband des Kraftfahrzeuggewerbes als Tarifgemeinschaft und die IG Metall Bezirksleitung Niedersachsen und Sachsen-Anhalt haben am Dienstag in dritter Runde ein Verhandlungsergebnis erzielt. Dieses sieht laut einer Mitteilung vor, dass sich die Löhne und Gehälter der Beschäftigten der Mitgliedsunternehmen der Tarifgemeinschaft zum 1. November 2023 um fünf Prozent und in der zweiten Stufe zum 1. Oktober 2024 um 3,6 Prozent erhöhen.
Zusätzlich erhalten die Beschäftigten eine Inflationsausgleichsprämie von 2.500 Euro, zahlbar in zwei Stufen von 1.500 Euro zum 1. Juli 2023 und 1.000 Euro zum 1. April 2024. Damit orientiert sich die Einigung am Pilotabschluss aus Baden-Württemberg (wir berichteten).
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Etwas mehr Geld gibt es allerdings für die Auszubildenden in Niedersachsen: Ihre Vergütung steigt ab 1. November 2023 in allen Ausbildungsstufen um 85 Euro und ab 1. Oktober 2024 um weitere 65 Euro.
"Das Tarifergebnis bewegt sich angesichts der Herausforderungen an der Obergrenze des Vertretbaren," sagte Karl-Heinz Bley, Vorsitzender der Tarifgemeinschaft, am Mittwoch in Großburgwedel mit Blick auf den Wandel im Kfz-Gewerbe. Die neuen Tarifverträge laufen den Angaben zufolge 24 Monate bis zum 31. März 2025.