Der Bundesverband der Partnerwerkstätten (BVd) aus Bad Tölz will das Projekt QualiCheck, bei dem m.o.r.e-Betriebe vom Dienstleister ClaimsControlling gecheckte Kostenvoranschläge mit Prüfsiegel an den Auftraggeber versenden, zum 31. Juli 2019 einstellen. "Leider hat es der Berliner Dienstleister Audatex nicht geschafft, dem BVdP und seinen teilnehmenden Werkstätten eine durchgängige Lösung für QualiCheck auf Basis der Plattform AudaNet zu liefern", begründete Reinhard Beyer, BVdP-Vorsitzender, die Entscheidung.
Bereits die im Januar 2016 gestartete erste Entwicklungsstufe, die lediglich die Kommunikation mit dem Steuerer riparo per Mail und dem angehängten KVA als PDF Datei beinhaltete, habe bis zur Markteinführung am 1. Oktober 2017 schon eindreiviertel Jahre gedauert. In der zweiten Entwicklungsstufe sollte der elektronische Transport der geprüften KVA samt Prüfsiegel implementiert werden - das sei laut BVdP bis heute nicht geschehen. Somit entschloss sich der Bundesverband, die Reißleine zu ziehen.
"In der Zeit von Oktober 2017 bis heute hat der Leipziger Prüfdienstleister ClaimsControlling mit seinem Sachverständigenteam eine hervorragende Arbeit geleistet und damit sehr zur Akzeptanz von QualiCheck bei den Werkstätten und dem Steuerer riparo, mit dem wir QualiCheck erfolgreich einführen durften, beigetragen", so Michael Pinto, Leiter Research und Support
"Im Gegensatz zu Audatex lief die Zusammenarbeit mit demDatenanbieter DAT (Deutsche Automobil Treuhand) nahezu reibungslos. Mit dem für den BVdP entwickelten Templatein MyClaim bewies das Unternehmen aus Ostfildern Kompetenz, Flexibilität und Zuverlässigkeit", ergänzte Projektleiter Marco Senger.
Ob das Projekt QualiCheck zu einem späteren Zeitpunkt fortgesetzt werden kann, sei derzeit nicht abzusehen. Dafür müsse man es schaffen, die Vorteile von QualiCheck ohne Audatex umzusetzen. Wie und wann das möglich ist, sei derzeit nicht abzusehen, hieß es.
Die freiwerdenden Ressourcen sollen nun für das Projekt m.o.r.e ("Mein optimales Reparatur Erlebnis") genutzt werden, dafür seien künftig noch intensive Gespräche mit Steuerern, Versicherrern und Werkstätten nötig, so der BVdP. (tm)