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Liqui Moly: Corona-Nachschlag für "Mitunternehmer"

07.04.2020 08:00 Uhr | Lesezeit: 3 min
Liqui Moly: Corona-Nachschlag für "Mitunternehmer"
In der Corona-Krise will Ernst Prost Liqui Moly ohne Steuergelder über Wasser halten.
© Foto: Liqui Moly

Im März hatte Liqui Moly seinen Beschäftigten bereits 1.000 Euro extra zukommen lassen. Jetzt gibt es weitere 500 Euro als "Erschwerniszulage" in Krisen-Zeiten.

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Liqui Moly lässt seiner Belegschaft in der Corona-Krise eine weitere Finanzspritze zukommen. Wie Geschäftsführer Ernst Prost am Wochenende mitteilte, erhalten die Mitarbeiter mit der nächsten Gehaltsauszahlung 500 Euro extra. "Es ist kein Trostpflaster, es ist keine Prämie, schon gar kein Bonus – es ist eine Erschwerniszulage", so der Firmenchef mit Blick auf die aktuelle Ausnahmesituation. Dies gelte für weltweit alle rund 1.000 Beschäftigten (sog. "Mitunternehmer") sowie auch sämtliche Leiharbeiter.

Der Ulmer Schmierstoffhersteller hatte bereits im März jedem Mitarbeiter 1.000 Euro zusätzlich ausgezahlt (wir berichteten). Hintergrund der neuerlichen Zuwendung: Das Bundesfinanzministerium erlaubt Unternehmen in Zeiten der Corona-Pandemie, ihren Arbeitern und Angestellten bis zu 1.500 Euro extra zu zahlen – und zwar steuerfrei.

Prost lobte in dem Rundschreiben das große Engagement seiner Mannschaft. "Sie leisten zurzeit einen Bomben-Job!" Gerade die Vertriebsteams würden nach wie vor zu Hause am Telefon "höchst diszipliniert und voller Ehrgeiz um jeden einzelnen Kunden kämpfen" – allen wegbrechenden Aufträgen und darniederliegenden Geschäften zum Trotz.

Der Liqui Moly-Chef bekräftigte erneut, kein Kurzarbeitergeld auf Kosten der Steuerzahler beziehen zu wollen. "Wir überlassen dieses sinnvolle Instrument zur Arbeitsplatzsicherung lieber den Unternehmen, die es wirklich dringend brauchen", erklärte er. Liqui Moly sei nach wie vor in der Lage, aus eigener Kraft zu überleben. Gleichwohl müsse man die Reserven aus erfolgreichen Jahren mit üppig sprudelnden Gewinnen anpacken. Prost: "Dann ist es halt jetzt so. Aber ich möchte jetzt nicht zu denen gehören, die in guten Zeiten die Gewinne privatisieren und in schlechten Zeiten die Verluste sozialisieren." (rp)

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