Dem japanischen Nutzfahrzeughersteller Fuso, einer Tochter von DaimlerChrysler, droht ein Rückruf von 30.000 Lkw. Bei den Fahrzeugen könne es möglicherweise Probleme mit den Radnaben geben, berichtet heute der Onlinedienst des "Handelsblatt". Laut Fuso liefen derzeit noch Beratungen mit dem japanischen Transportministerium, hieß es in dem Onlinedienst. Dabei solle geklärt werden, ob ein Rückruf nötig sei und wenn ja, ob Fahrzeuge außerhalb Japans betroffen sind. Das Unternehmen wolle sich bis Ende der Woche offiziell äußern.
Im Oktober vergangenen Jahres sei in Japan die Radnabe eines Fuso-Lasters gebrochen. Seitdem habe das Unternehmen Lkw mit ähnlichen Kilometerständen überprüft und Risse in den Radnaben gefunden. Im Februar 2002 hatte ein Fuso-Fahrzeug eine Frau überfahren, weil sich ein Rad gelöst hatte. Das Unternehmen hatte danach versichert, die seither eingeführte Konstruktion der Räder sei sicher. Inzwischen habe sich aber gezeigt, dass die Teile für den Einsatz in schweren Lkw wie 25-Tonnern nicht geeignet seien. (ab)