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Markenausblick BMW M GmbH: Mit Dynamik in die Elektrifizierung

25.10.2023 10:39 Uhr | Lesezeit: 4 min
Der i7 M70 xDrive ist der neueste Stromer im Portfolio der BMW M GmbH.
© Foto: BMW

Nach Jahrzehnten hochgezüchtigter Verbrennungsmotoren, beginnen die Performance-Töchter der Premium-Hersteller, umzudenken. So schickt die BMW M GmbH bereits ihren vierten Vollstromer an den Start. Die Kunden machen den Wandel begeistert mit – und der Hochspannungs-Kracher kommt erst noch.

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Leistung und Luxus laufen wie geschmiert. Das spürt auch die M GmbH. Deren Vertriebler reiben sich derzeit die Hände. Schon im vorigen Jahr erreichte der Absatz der BMW-Performance-Tochter mit knapp über 177.000 Fahrzeugen ein Rekordniveau. 2023 dürfte diese Zahl noch getoppt werden. "Wir rechnen mit mehr als 200.000 Einheiten", sagt M-Chef Franciscus van Meel. Die M GmbH lässt damit den Wettbewerber AMG aus Affalterbach ebenso wie Audi Sport GmbH aus Neckarsulm um Längen hinter sich.  

Auch in der Elektro-Strategie wollen die Münchener künftig die Nase vorn haben. Mit dem i7 M70 xDrive vollzieht man gerade den nächsten Schritt. Der Luxusliner ist momentan mit 660 PS und 1.100 Newtonmeter Drehmoment das stärkste Elektromodell der BMW Group und nach dem i4 M50 und dem iX M60 der dritte Stromer im Portfolio der M GmbH. Dass Kunden dem effizienten und komfortablen E-Drive-System durchaus zugeneigt sind, unterstreicht der i40 M50. Im vorigen Jahr war das viertürige Coupé das meistverkaufte Modell im M-Portfolio.


BMW M3 CS (2024)

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Kurz nach dem i7 M70 xDrive, aber noch in diesem Jahr, schickt die M GmbH den i5 M60 xDrive an den Start. Die Business-Limousine hat zwei E-Motoren, die zusammen 442 kW / 601 PS leisten. 3,8 Sekunden dauert der Sprint aus dem Stand auf Tempo 100. Nächstes Jahr werden auch Fahrer des i5 Touring M60 xDrive diese Performance abrufen können.

Auf konventioneller Ebene geht es bei der M GmbH 2024 zunächst mit dem M4 CS weiter. Das Sechszylinder-Coupé wird leistungsmäßig über dem M4 Competition (375 kW / 510 PS) liegen und soll den M3 CS mit seinen 405 kW / 550 PS) übertreffen.


BMW i4 M50 (2022)

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Nicht einmal ein Jahr nach der jüngst gestarteten 5er-Generation G60 kommt der M5 als Limousine (G90) und als Touring (G99) in den Handel. „Er wird so stark wie nie zuvor“, verspricht M-Chef van Meel, ohne jedoch konkrete Zahlen zu nennen. Als Orientierung hilft der XM, dessen Nachfrage übrigens entgegen den Prognosen mancher Experten sogar in Deutschland enorm hoch ist. Mit dem XM teilt sich der M5 das Layout, heißt: 4,4-Liter-V8-Plug-in-Hybrid mit Allradantrieb. Die momentane Topleistung des XM in der Version „Label“ liegt bei 550 kW / 748 PS und einem Drehmoment von 1.000 Nm. Ob der M5 darüber positioniert wird, verrät van Meel noch nicht. Als ziemlich sicher gilt hingegen, dass trotz der hohen Systemleistung der neue M5 und auch der M5 Touring nahezu 100 Kilometer elektrische Reichweite schaffen sollen.


BMW i Vision Dee

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Die Zeit danach läuft in ruhigerem Fahrwasser. Auf dem Programm stehen die Auffrischungen – bei BMW intern LCI, Life Cycle Impact, genannt – für die aktuellen Generation M3, M3 Touring, M4 Coupé und M4 Cabrio. Dabei geht es neben kleineren optischen Retuschen vor allem um Software und Konnektivität. Auch die Leistungen der Motoren bleibt weitestgehend bestehen. Für Anfang 2025 steht der neue X3 M auf dem Plan. Ob er die heutige Competition-Version mit 510 PS noch toppen wird, bleibt abzuwarten. Immerhin haben die Kollegen in Affalterbach bei AMG jüngst den GLC 63 S E Performance eine gewaltige Tuningspritze verpasst. Sie lässt die Leistung von 510 auf 680 PS steigen.

Die Mitarbeiter der M GmbH konzentrieren sich vielmehr auf ein ganz anderes Projekt: die Neue Klasse. Aus ihr dürfte sich – vermutlich ab Ende 2026 – der nächste M3 ableiten. Dann wird eine Mittelklasse-Sportlimousine erstmals über vier individuell steuerbare Elektromotoren angetrieben, kombiniert mit einer elektronischen Chassis-Control-Unit, die Lenkung, Fahrwerk und Antrieb zusammenbringt. Zu rechnen ist mit einer Quer- und Längsdynamik, die deutlich über dem Niveau eines heutigen M3 liegen wird. CEO Franciscus van Meel zweifelt daher auch keine Sekunde daran, dass selbst Old-School-Petrol-Heads vom elektrischen M3 begeistert sein werden.  


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