Startschuss für die "Ampel"? Am Donnerstag treffen sich erstmals SPD, Grüne und FDP, um die Möglichkeiten einer gemeinsamen Zukunft als Regierungspartner auszuloten. Politikprofis erwarten, dass aus diesen "Sondierungen" schon bald echte Koalitionsverhandlungen werden. Passend dazu hat das Deutsche Kfz-Gewerbe (ZDK) in Bonn seine zentralen Forderungen an eine neue Bundesregierung postuliert.
Im Hinblick auf die anstehenden Verhandlungen appelliere man an die teilnehmenden Parteien, "die Interessen des Kfz-Gewerbes mit vielen kleinen und mittelständischen Autohäusern und Werkstätten nicht zu vernachlässigen", teilte der Dachverband mit und präsentierte einen Vier-Punkte-Forderungskatalog. Der Überblick:
- Statt den individuellen Verkehr lediglich einzuschränken und zu verteuern, sollten zukunftsweisende Mobilitätsalternativen geschaffen, intelligente Verkehre geplant und alternative Antriebe gefördert werden.
- Die Förderung von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben soll vorausschauend, transparent und für Kunden auf Jahre verlässlich gestaltet werden. Dazu gehören auch Plug-in-Hybride als Einstieg in die Elektromobilität. Um eine kundenorientierte Erneuerung des Fahrzeugbestandes in Deutschland zu gewährleisten, fordert der Verband eine Beteiligung im Rahmen der Nationalen Plattform Mobilität (NPE).
- Aus ZDK-Sicht bedarf es außerdem nationaler und europäischer Rahmenbedingungen für den Einsatz von E-Fuels und die ausreichende Produktion des Energieträgers Wasserstoff.
- Eine weitere Forderung betrifft eine Regelung für den diskriminierungsfreien Zugang zu Fahrzeugdaten, damit die Voraussetzungen für moderne, datenbasierte Verkehrsfunktionen geschaffen werden und der freie Wettbewerb im Wartungs- und Reparaturgeschäft in der gesamten Branche gewährleistet wird.
Die Details des Vier-Punkte-Katalogs finden Interessenten auf der ZDK-Website!