Audi will in der Entwicklung Tempo machen. Deshalb hat der Autobauer jetzt das neue Vorstandsressort Innovation und Software-Defined-Vehicle (SDV) geschaffen. Verantwortlich dafür ist mit sofortiger Wirkung der französische Branchenmanager Geoffrey Bouquot, wie das Unternehmen am Montag in Ingolstadt mitteilte.
Bouquot war zuletzt Group CTO & Senior Vice President Strategy beim Automobilzulieferer Valeo. In dieser Rolle war er für die Corporate Strategy, R&D, Public Affairs and Sustainability, Marketing und Innovation verantwortlich. Er leitete das R&D-Netzwerk mit 20.000 Ingenieuren und 20 Forschungs- sowie 40 Entwicklungszentren weltweit. Davor war Bouquot technischer Berater für industrielle Angelegenheiten im Kabinett des französischen Verteidigungsministers.
Mit der Ernennung bekräftigt Audi nach eigenen Angaben die Neuausrichtung der Organisation und stellt Software in der Fahrzeugentwicklung weiter in den Mittelpunkt. Der Schritt ist Teil der "Audi Agenda", bei der Produkte und Technologien ebenso im Fokus stehen wie Qualität und Innovation.
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"Mit der Entscheidung für das neue Vorstandsressort stärken wir die langfristige Technologie- und Innovationsstrategie und fokussieren die Ausrichtung auf die Entwicklung von SDVs", erklärte Audi-Aufsichtsratschef Manfred Döss. "Wir sind überzeugt, dass Geoffrey Bouquot wichtige Impulse setzen wird, um mit dem gesamten Vorstandsteam die Audi Agenda erfolgreich umzusetzen."
Ein Kernelement der "Audi Agenda" ist die Beschleunigung der Entwicklungsarbeit durch die Einführung einer Matrix-Organisation. Diese soll das Baureihen-Management durch mehr unternehmerische Verantwortung stärken und die Kompetenzen in den Linienbereichen der Technischen Entwicklung strukturieren. Damit geht ein Paradigmenwechsel zur integralen Entwicklung von Fahrzeugen mit Software als führendem Element einher. Bouquot soll nun die Transformation zu einer Software-zentrierten Organisation vorantreiben.