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Automarkt 2024: Negative Neuzulassungsbilanz

07.01.2025 03:38 Uhr | Lesezeit: 3 min
Autos stehen auf dem Gelände vom BLG Autoterminal Bremerhaven.
Insgesamt wurden 2024 rund 2,8 Millionen Autos in Deutschland neu zugelassen.
© Foto: picture alliance/dpa | Sina Schuldt

Das Autojahr 2024 war herausfordernd. Das zeigen aktuelle Zahlen des KBA. Demnach ging die Zahl der Neuzulassungen auf etwas mehr als 2,8 Millionen zurück. Einige Hersteller zeigten sich von der angespannten Lage aber unbeeindruckt.

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Die Zahl der Pkw-Neuzulassungen ist im vergangenen Jahr leicht zurückgegangen. Wie aus am Montag veröffentlichten Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) hervorgeht, wurden 2024 exakt 2.817.331 Neuwagen registriert, ein Prozent weniger als im Jahr davor und rund ein Viertel weniger als 2019, dem letzten Jahr vor der Corona-Pandemie. Mehr als zwei Drittel der Fahrzeuge (67,5 Prozent) entfielen 2024 auf das Konto der gewerblichen Halter (minus 0,4 Prozent). Bei den privaten Anmeldungen betrug das Minus 2,1 Prozent. 

Zum Jahresende setzte es nochmals einen Dämpfer für den Markt. Im Dezember kamen 224.721 Autos neu auf die Straßen – das bedeutet einen Rückgang um 7,1 Prozent. Kalenderbereinigt ergibt sich ein Defizit von 1,9 Prozent gegenüber dem Dezember 2023. 

Porsche, VW und Opel wachsen auf dem Heimatmarkt 

Blickt man auf die Jahresbilanzen der deutschen Hersteller, so zeigen sich positive Vorzeichen bei Porsche (plus 9,9 Prozent), Branchenprimus VW (plus 3,4 Prozent) und Opel (plus zwei Prozent). BMW verfehlt das Neuzulassungsniveau 2023 hauchdünn (minus 0,1 Prozent). Einen deutlichen Rückstand weisen Audi (minus 18,1 Prozent), Ford (minus 14,6 Prozent) und Mercedes-Benz (minus sieben Prozent) auf. 

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Zu den Gewinnern unter den größeren Importeuren (Zulassungsanteil von 1,5 Prozent und mehr) zählen laut KBA vor allem Peugeot (plus 44 Prozent), Volvo (plus 39,3 Prozent) und Citroën (plus 32,9 Prozent). Auch Toyota (plus 27 Prozent), Skoda (plus 22 Prozent) und Seat (plus 14,9 Prozent) legen zweistellig zu. 

E-Auto-Flaute setzt Tesla und Polestar zu 

Fiat und Renault müssen 2024 hingegen deutlich Federn lassen, die beiden etablierten Player verlieren auf dem deutschen Markt 24,8 bzw. 20,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Rückgänge verzeichnen außerdem Hyundai (minus 9,4 Prozent), Kia (minus 8,0 Prozent) und Mazda (minus 2,5 Prozent). Die Marken Tesla (minus 41 Prozent) und Polestar (minus 49,4 Prozent) schwächeln infolge der stark gesunkenen E-Auto-Nachfrage und bleiben unterhalb eines Marktanteils von 1,5 Prozent. Größter Importeur ist erneut Skoda (Anteil 7,3 Prozent). 

Knapp die Hälfte aller Neuzulassungen 2024 sind den Segmenten SUV (30,2 Prozent) und Kompaktklasse (18,7 Prozent) zuzuordnen. Dahinter rangieren die Kleinwagen (zwölf Prozent), Geländewagen (11,3 Prozent) und Mittelklasse-Autos (neun Prozent). Die Obere Mittelklasse verbucht mit plus 30,5 Prozent den stärksten Zuwachs und erreicht einen Anteil von vier Prozent.

Einbruch bei BEV

Bei den Antriebsarten registrieren die Flensburger Statistiker einen massiven Einbruch bei den reinen E-Autos. 380.609 BEV-Neuzulassungen entsprechen einem Minus von 27,4 Prozent. Damit sinkt ihr Marktanteil auf 13,5 Prozent. Kräftige Zuwächse gibt es bei den Hybriden mit 947.398 Neuzulassungen (plus 12,7 Prozent) und einem Anteil von 33,6 Prozent. Darunter sind 191.905 Plug-in Hybride (plus 9,2 Prozent).

Weiterhin am beliebtesten sind Benziner. Auf sie entfallen im vergangenen Jahr 991.948 Neuzulassungen, was einem Marktanteil von 35,2 Prozent entspricht. Die Zahl neuer Diesel gibt mit 483.261 Einheiten gegenüber dem Vorjahr zwar leicht nach, ihr Neuzulassungsanteil klettert aber von 17,1 auf 17,2 Prozent.


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