Eine neue Analysemethode der Nissan Unternehmenstochter Nissan Arc Ltd. verspricht höhere Kapazitäten für Lithium-Ionen-Batterien - und somit größere Reichweiten von Elektroautos. Wie der Konzern mitteilte untersucht die Analysemethode die Struktur von amorphem Siliziummonoxid (SiO), die als Schlüssel für eine größere Kapazität künftiger Lithium-Ionen-Batterien gilt. Die Methode eröffne Forschern die Möglichkeit, die Elektrodenstruktur während der Ladezyklen besser zu verstehen.
Im Vergleich zu üblichen kohlenstoffbasierten Materialien kann Silizium (Si) größere Mengen an Lithium aufnehmen, besitzt in kristalliner Form aber eine Struktur, die während der Ladezyklen verschleißt und damit die Leistungsfähigkeit beeinträchtigt. Amorphes Siliziummonoxid (SiO) weist diese Verschleißanfälligkeit hingegen nicht auf.
Bislang war die Grundstruktur von amorphem SiO unbekannt, was die Verwendung für die Massenproduktion erschwerte. Die neue Methode ermögliche nun ein präzises Verständnis der amorphen Strukturen von SiO. Sie basiert auf einer Kombination aus struktureller Analyse und Computer-Simulationen.
"Die Erfindung dieser neuen Analysemethode ist ein wichtiger Schritt für die Entwicklung der nächsten Generation leistungsfähiger Lithium-Ionen-Batterien", erläutert Takao Asami, Senior Vice President von Nissan und Präsident von Nissan Arc. "Dies wird zweifellos eine unserer Kerntechnologien. Durch die Anwendung der Analysemethode in Forschung und Entwicklung werden wir sicher zur höheren Reichweite künftiger Null-Emissions-Fahrzeuge beitragen." (asp)