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Notbremsassistenten: Schwächen an der Kreuzung

30.09.2022 13:09 Uhr | Lesezeit: 4 min
Notbremsassistenten: Schwächen an der Kreuzung
An der Kreuzung funktionieren viele Notbremssysteme nicht gut.
© Foto: AAA

Moderne Assistenzsysteme sind gut und wichtig. Komplett auf sie verlassen kann man sich aber nicht, wie jetzt der Test eines US-Autoclubs zeigt.

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Automatische Notbremssysteme funktionieren bei niedrigen Geschwindigkeiten sehr gut. Bei mittlerem Tempo haben sie aber Schwächen, wie eine Untersuchung des amerikanischen Automobilclubs AAA ergeben hat. Vor allem bei Kreuzungsunfällen mit seitlichem Aufprall versagten die Systeme, lösten in keinem Fall eine Notbremsung oder zumindest eine Warnung an den Fahrer aus.

Auch bei Auffahrunfällen mit Ausgangsgeschwindigkeiten oberhalb von 65 km/h (40 Meilen pro Stunde) konnten sie nicht überzeugen, verhinderten aber durch die Notbremsung knapp jeden dritten Aufprall. Kam es zu einem Crash, dann mit einem um 62 Prozent verringertem Tempo. Eine gute Leistung zeigten die Systeme lediglich bei Auffahrunfällen mit knapp 50 km/h (40 Meilen pro Stunde); in diesen Fällen konnten 85 Prozent der Kollisionen verhindert werden.

Der US-Autoclub hat die Tests mit vier in Nordamerika gängigen Modellen vorgenommen, von denen nur Toyota RAV4 und Honda CR-V auch in Europa zu haben sind. Die grundsätzliche Funktionsweise von Notbremssystemen ist auf beiden Kontinenten identisch – Kamera oder Radar überwachen die Straße vor dem Fahrzeug, taucht ein Hindernis auf, wird der Fahrer gewarnt, bei einem unvermeidbar scheinenden Crash zudem automatisch gebremst. Die Abstimmung der Assistenten können sich aber je nach Markt unterscheiden. So müssen Notbremshelfer in den USA etwa spezielle Anforderungen der Versicherungswirtschaft erfüllen, die es in Europa nicht gibt.

 

 

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