Beim französischen Ölkonzern Total SA haben niedrigere Gas- und Ölpreise im zweiten Quartal auf das Ergebnis gedrückt. Dies konnte auch ein neuer Rekord bei der Hydrocarbon-Produktion nicht wettmachen. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn ging im zweiten Quartal im Jahresvergleich um fast ein Fünftel auf 2,9 Milliarden Euro zurück, wie das Unternehmen am Donnerstag in Paris mitteilte.
Der Mittelzufluss erhöhte sich hingegen um fast ein Fünftel. Während eine wirtschaftliche Abschwächung schon seit Monaten auf die Rohstoffpreise drückt, zeigt der jahrelange Sparkurs des Unternehmens seine Wirkung. Total wäre in der Lage gewesen, seine Aufwendungen und Dividenden bei einem Ölpreis von weniger als 50 US-Dollar pro Barrel zu decken, was weit unter dem aktuellen Niveau liegt, erklärte Unternehmenschef Patrick Pouyanne in der Mitteilung.
Zudem kündigte Pouyanne an, Unternehmensteile im Wert von fünf Milliarden Euro im laufenden und kommenden Jahr zu verkaufen. Der überwiegende Teil gehöre zum Bereich der Exploration und Produktion, dazu zählten auch Felder mit hohen technischen Kosten wie etwa die kürzlich verkauften Nordsee-Felder. (dpa)