-- Anzeige --

Rückruf-Debakel: Takata-Chef entschuldigt sich

26.06.2015 08:45 Uhr
Shigehisa Takada bei seinem ersten öffentlichen Auftritt seit Verschärfung der Krise vergangenen Jahres.

Das japanische Unternehmen will sich darauf konzentrieren, dem Problem auf den Grund zu gehen und die "nötigen Maßnahmen zu ergreifen, die Sicherheit zu gewährleisten".

-- Anzeige --

Der Chef des japanischen Autozulieferers Takata hat sich erstmals für das globale millionenfache Rückrufdesaster um defekte Airbags entschuldigt. "Ich möchte jenen mein Beileid aussprechen, die ihr Leben verloren haben", sagte Shigehisa Takada bei seinem ersten öffentlichen Auftritt seit Verschärfung der Krise vergangenen Jahres. Die Airbags des Unternehmens sind ein Dauer- Problem der gesamten Autobranche - es besteht nämlich die Gefahr, dass sie unvermittelt auslösen. 

Dabei kann es zu einer gefährlichen Explosion kommen, bei der Teile der Metallverkleidung durch den Innenraum des Autos geschleudert werden. Mittlerweile werden acht Todesfälle und mehr als 100 Verletzte mit diesem Problem in Zusammenhang gebracht. Das Airbag- Desaster hat zur größten Rückruf-Aktion der US-Geschichte geführt.

Besonders betroffen war bereits in früheren Runden der VW-Rivale Toyota. Der weltgrößte Autobauer kündigte nach Angaben vom Freitag eine freiwillige Ausweitung seiner Rückrufaktion von Fahrzeugen mit Takata-Airbags in Europa an. Untersucht werden müssten Gasgeneratoren in Beifahrer-Airbags von europaweit rund 1,7 Millionen Wagen der Baujahre 2003 bis 2008, sagte ein Sprecher von Toyota Deutschland in Köln. Die Zahl der in Deutschland betroffenen Autos werde bis Mitte kommender Woche ermittelt.

Er bedauere den großen Ärger, den sein Unternehmen verursacht habe, sagte Takada nach japanischen Medienberichten vom Freitag. Er konzentriere sich darauf, dem Problem mit den Airbags auf den Grund zu gehen und die "nötigen Maßnahmen zu ergreifen, die Sicherheit zu gewährleisten", sagte der Chef des weltweit zweitgrößten Airbag- Herstellers. Es ist das erste Mal, dass sich Takada persönlich zu der Krise äußerte. Es sei seine eigene Verantwortung, das Problem zu lösen, sagte Takada und deutete damit an, dass er trotz der Kritik an seiner Person nicht beabsichtigt, wegen des Debakels zurückzutreten. (dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


Servicetechniker (m/w/d)

Lehrte;Langenhagen

-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


asp AUTO SERVICE PRAXIS Online ist der Internetdienst für den Werkstattprofi. Neben tagesaktuellen Nachrichten mit besonderem Fokus auf die Bereiche Werkstatttechnik und Aftersales enthält die Seite eine Datenbank zum Thema RÜCKRUFE. Im neuen Bereich AUTOMOBILE bekommt der Werkstatt-Profi einen Überblick über die wichtigsten Automarken und Automodelle mit allen Nachrichten, Bildergalerien, Videos sowie Rückruf- und Serviceaktionen. Unter #HASHTAG sind alle wichtigen Artikel, Bilder und Videos zu einem Themenspecial zusammengefasst. Außerdem gibt es im asp-Onlineportal alle Heftartikel gratis abrufbar inklusive E-PAPER. Ergänzt wird das Online-Angebot um Techniktipps, Rechtsthemen und Betriebspraxis für die Werkstattentscheider. Ein kostenloser NEWSLETTER fasst werktäglich die aktuellen Branchen-Geschehnisse zusammen. Das richtige Fachpersonal finden Entscheider auf autojob.de, dem Jobportal von AUTOHAUS, asp AUTO SERVICE PRAXIS und Autoflotte.