Toyota gerät kurz vor einer Kongressanhörung wegen seiner Pannenserie in Erklärungsnot: Der japanische Autobauer rühmt sich in internen Dokumenten, vor drei Jahren durch gute Lobby-Arbeit in den USA einen massiven Rückruf vermieden zu haben. Dadurch habe das Unternehmen 100 Millionen Dollar gespart, hieß es in Papieren, aus denen US-Medien am Montag zitierten. Bereits damals ging es um das ungewollte Beschleunigen in einigen Toyota-Modellen. Am Ende der Diskussion mit den US-Behörden rief der japanische Hersteller im September 2007 lediglich 55.000 Autos zurück, weil sich die Fußmatten mit den Gaspedalen zu verkeilen drohten. Mittlerweile sind es 5,3 Millionen Wagen, die alleine wegen dieses Mangels in die Werkstätten müssen. Die Dokumente hatte Toyota an Ausschüsse des US-Kongresses übergeben. Die Parlamentarier untersuchen, wie Toyota mit der Pannenserie der jüngeren Vergangenheit umgegangen ist. Am Dienstag beginnen die Anhörungen, am Mittwoch wird Toyota-Chef Akio Toyoda selbst den Abgeordneten Rede und Antwort stehen.
Rückrufe: Dokumente bringen Toyota in Bedrängnis

Der Autobauer rühmt sich in internen Dokumenten, vor drei Jahren durch gute Lobbyarbeit in den USA einen massiven Rückruf vermieden zu haben. Bereits damals ging es um ungewolltes Beschleunigen von Fahrzeugen.