Dimitra Theocharidou-Sohns folgt in knapp drei Wochen auf Ludger Kersting (ADAC), Dominik Hertel (Allianz Versicherung, in Nachfolge von zunächst Stefan Artz) und Michael Schmidmeister (Konzern Versicherungskammer), die 2015 die Leitung der SPN GmbH übernommen hatten. Kersting, Hertel und Schmidmeister standen bisher für die drei Hauptanteilseigner des Unternehmens, die jeweils 30 Prozent der Gesellschaftsanteile halten. Vierter Gesellschafter ist die SparkassenVersicherung Sachsen mit einem Zehn-Prozent-Stellvertreteranteil, an dem sich weitere Versicherungsunternehmen beteiligen konnten bzw. können.
Neue Struktur nach sieben Jahren
Kersting, Hertel (vormals Artz) und Schmidmeister haben in den vergangenen sieben Jahren, seitdem es zur heute gegenständlichen Gesellschafterstruktur kam, mit ihrem Know-how und Engagement die erfolgreiche Unternehmensentwicklung der SPN Service Partner Netzwerk GmbH maßgeblich geprägt.
Breite Schaden-Expertise
Die Diplom-Wirtschaftsinformatikerin (BA) und Master of Business Administration (MBA) Theocharidou-Sohns war vor ihrem Wechsel zur SPN in der Geschäftsleitung der GTÜ, auf Geschäftsleitungsebene bei der Audatex AUTOonline GmbH in Berlin (deutsche Tochter des US-amerikanischen Unternehmens Solera Inc.) und davor fast 15 Jahre bei der Deutschen Automobil Treuhand in Ostfildern tätig. Sie gilt als ausgewiesene Expertin sowohl für Sachverständigen-Dienstleistungen als auch für Schadenthemen und verfügt in der Branche über ein exzellentes Netzwerk.
Eine Frau für den Wandel in der Branche
Die bisherigen Geschäftsführer sehen die wesentlichen Herausforderungen in der Weiterentwicklung der SPN Service Partner Netzwerk GmbH in den Bereichen Konnektivität und Digitalisierung sowie generell in der Entwicklung der Mobilität. Das Spektrum werde damit die bisherigen Kernfunktionen – vor allem das Einsteuern von Unfallschäden aus Kreisen eigener Versicherungsnehmer der Gesellschafter in die Reparaturbetriebe des SPN Netzwerkes – zukunftsorientiert um weitere Funktionalitäten erweitern.
"Das gezielte Zusammenführen unterschiedlicher Experten und Systeme ist dabei ein Faktor von besonderer Bedeutung", heißt es offiziell. Nicht erst mit Beginn der Pandemie sei der Wandel der Arbeitswelt in vollem Gange. "Bisher gültige Prozesse, Regeln und Orientierungen werden modifiziert oder anders gelebt werden." Auch das sei eine zentrale Herausforderung für die SPN, wie es Ludger Kersting, Dominik Hertel und Michael Schmidmeister in ihrer aktuellen Verlautbarung formulierten.
Mit Theocharidou-Sohns habe man "eine erfahrene Managerin und Nachfolgerin gewinnen können", die sich den zukünftigen Herausforderungen erfolgreich stellen und die Weiterentwicklung des Unternehmens – gemeinsam mit den Beteiligungsgesellschaften und dem SPN Service Partner Netz – "im Einklang mit der zukünftigen Unternehmensstrategie und dem Marktgeschehen nachhaltig gestalten" werde.