Das Problem
Der erfahrene Kfz-Meister Michael Frese aus Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern benötigt dringend Unterstützung von der FabuCar-Pro-Community, um ein hartnäckiges Problem in der Elektrik eines VW Polo (Typ 6R) mit 1,2-Liter-Motor zu lösen. Die Sicherung Nummer 31 der Einspritzventile brennt in regelmäßigen Abständen durch. Das sporadische Auftreten des Fehlers erschwert die Diagnose erheblich, und selbst der Fehlerspeicher liefert nur einen sehr allgemeinen Fehler-Code, der keine wirkliche Hilfe bietet.
Sobald Frese eine neue Sicherung einsetzt, läuft der Wagen wieder wie gewohnt. Frese kann die Sicherung als Fehlerquelle schnell ausschließen, da gemäß den Herstellervorgaben eine 10-Ampere-Sicherung verbaut ist. Auch bei Messungen kann vorerst kein Fehler festgestellt werden, da alle Einspritzdüsen einen Innenwiderstand von etwa 12,5 Ohm und eine Stromaufnahme von ca. 0,2 Ampere aufweisen. Eine gründliche optische Überprüfung ergibt ebenfalls keine Hinweise auf einen Defekt.
Frese sucht Unterstützung bei der FabuCar-Pro-Community und erhält in nur zwei Stunden einen äußerst hilfreichen Hinweis, der ihm bei der weiteren Fehlersuche einen bedeutenden Fortschritt ermöglicht.
Die Lösung
Roland Biberger, ein erfahrener Kfz-Profi und Werkstattbesitzer aus Münchsmünster bei Ingolstadt, spielt eine entscheidende Rolle bei der Lösung des Problems. Er reagiert prompt auf die Anfrage von Michael Frese. In seiner Nachricht an ihn teilt er Folgendes mit: "Hallo Michael, prüf die Verkabelung bitte einmal unter Last, dann findest du möglicherweise einen Kabelbruch. Sind alle Einspritzdüsen auf einer Sicherung? Hast du die Düsen mal abgeklemmt oder an den Kabelbäumen gewackelt? Meist findest du dann die Stelle, wo die Kabel unterbrochen sind. Viel Erfolg!"
Dank der Unterstützung von Roland Biberger setzt Michael Frese die Diagnose am VW Polo fort und kann schon bald erleichtert der FabuCar-Pro-Community berichten: "Ich habe die Düsen abgeklemmt und Sicherung rausgemacht. Dann habe ich mit einem Durchgangsprüfer an der Leitung gegen Masse gemessen und an den Kabelbäumen gewackelt. An einer Stelle war kaum sichtbar die Isolierung weg, das hatte ich erst gar nicht gesehen. Es war eine Scheuerstelle am blauweißen Kabel, die wohl der Batteriehalter verursacht hat. Vielen Dank für die Unterstützung!"
Dank der gebündelten Fachkompetenz und gezielten Unterstützung der FabuCar-Pro-Community gehört der Fall von Michael Frese nun zu den mehr als 20.000 erfolgreich gelösten Fällen auf der Profi-Plattform FabuCar Pro.
- Ausgabe 7-8/2023 Seite 056 (645.1 KB, PDF)